Kunstfigur Conchita Wurst, mit bürgerlichen Namen auch als Tom Neuwirth bekannt, gewann im Jahr 2014 den Eurovision Song Contest für Österreich und wurde damit weltbekannt. Doch anscheinend nicht so bekannt, wie er sich das vorgestellt hatte.

Tom Neuwith reiste kurz vor Beginn des Semifinales des Eurovision Song Contestes (ESC) nach Basel, in die Schweiz. Auf Instagram teilt er daraufhin ein Video, in welchem er sich beschwert, von fast niemanden erkannt worden zu sein. Nach mühevollem Suchen schafft er es schlussendlich nur, eine Handvoll Fans zu finden, die zu gemeinsamen Fotos gewillt sind.

Auch das öffentliche Singen seines erfolgreichen Songs “Rise like a phoenix” kann das Blatt nicht wenden. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu seinen Abonnenten im Internet zurückzukehren und sich an den neuen österreichischen ESC-Kandidaten Johannes Pietsch (JJ) anzuhängen.

Österreich tritt heute im ESC Semi-Finale in Basel auf

JJ ist mit 24 Jahren deutlich jünger als Conchita und bezeichnet diese online “als Mutter”, nachdem sie zusammen auf einer Bühne gesungen haben. Seine Fans sprechen in den Kommentaren auch ergänzend von “Mutter und Tochter”, obwohl JJ in seinem Profil männliche Pronomen im englischen Stil angibt (he/him).

Mit Tom verbindet ihn nicht nur die Musik, sondern auch die Repräsentation der “österreichischen Queer Community”, wie er es in Queer.de sagt. Genauso wie Tom ist auch JJ offen homosexuell.

Er sticht mit seinem Stil heraus, mit Operngesang am ESC teilzunehmen. Auf Youtube hat er mit seinem Lied “Wasted Love” bereits 1,7 Millionen Aufrufe erhalten. Sein emotionaler Gesang über unerwiderte Liebe lässt viele vermuten, dass er es ins Finale am Samstag schaffen wird.