Falschaussage gegen Rammstein? Nun wird gegen die Aufdeckerin ermittelt
Überraschende Wende im Missbrauchsskandal rund um Rammstein und Front-Sänger Till Lindemann (60): Die Staatsanwaltschaft in Vilnius (Litauen) ermittelt nun gegen Shelby Lynn (24), die mit ihren Missbrauchsvorwürfen gegen Lindemann den Stein ins Rollen gebracht hatte.
Die Nordirin Lynn (24) hatte im Mai nach einem Konzert in Litauen schwere Anschuldigungen gegen Rammstein-Sänger Lindemann (60) erhoben. Zum Beleg zeigte sie auf Instagram Fotos mit blauen Flecken am Körper. In der Folge meldeten sich zahlreiche weitere junge Frauen, mit ähnlichen Vorwürfen gegen den Frontmann der Band. Mit Alkohol und K.-o.-Tropfen seien sie gefügig gemacht worden und anschließend zu sexuellen Handlungen genötigt worden.
Verdacht auf Verleumdung
Lindemann und seine Anwälte haben die Vorwürfe stets bestritten. Die Staatsanwaltschaft Berlin stellte kürzlich die Ermittlungen ein – in Ermangelung von ausreichend vielen Zeuginnen.
In Litauen hat sich das Blatt unterdessen gewendet, wie nun die „Bild“ berichtet. Dort geriet Lynn selbst in das Visier der Behörden. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen sie wegen des Verdachts der Verleumdung. Es wird geprüft, ob Shelby Lynn eine Falschaussage getätigt hat. Das Ermittlungsverfahren wurde bereits im Juli eingeleitet. Bisher wurde aber nicht Anklage erhoben.
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