Falsche Fakten und viel Sex: Neue "Sisi"-Serie fällt bei Fans durch
Mit viel Spannung ist eine neue deutsch-österreichische TV-Produktion über Kaiserin Sisi erwartet worden – doch das Fazit vieler Fans ist nach den ersten Folgen ernüchternd. Historische Ungenauigkeiten und ausufernde Sex-Szenen setzen eher auf Masse statt Klasse.
Besonders österreichische Sisi-Fans zeigen sich enttäuscht über die neue Serie, die hierzulande im ORF ausgestrahlt wird. Der Grund: Der lockere Umgang mit der Moral überträgt sich sich auch auf die Faktentreue. So wurde Sisi in der Serie fälschlicherweise als Herzogin vorgestellt, obwohl sie bis zu ihrer Hochzeit mit Franz Joseph “Prinzessin in Bayern” war.
Stattdessen werden aber laufend übertriebene Sex-Szenen gezeigt, offenbar um ein weniger anspruchsvolles Publikum anzusprechen. Am deutschen TV-Markt, wo die Serie auf RTL+ läuft, kann das vielleicht funktionieren, in Österreich aber haben sich Sisi-Fans mehr erhofft, wie Reaktionen im Netz zeigen.
Nur zur Info: Nachkommen eines Herzogs sind Prinzen & Prinzessinnen. #Sisi war Prinzessin in(!) Bayern.
— Teresa ohne h, aber 💉💉💉 (@Teresa_ohne_h) December 28, 2021
Alle Fehler kann ich nicht twittern.. Die historische Fachberatung bei dieser Produktion war entweder unglaublich schlecht oder wurde konsequent ignoriert.
Das sind ja alle Titel bei #Sisi falsch. Töchter von Herzögen sind Prinzessinnen und keine Herzoginnen. Und die Mutter des Kaisers ist nicht Majestät sondern als Erzherzogin ist sie Kaiserliche Hoheit. Meine Güte ist das amateurhaft recherchiert
— Golfbear (@golfbearD) December 28, 2021
Ok, spätestens nach dieser Folge müssten alle Biografinnen von #Sisi sich schreiend die Haare raufen. Das ist eine Fifty Shades of Franzl Schmonzette, in der ja beide kaum wiederzuerkennen sind.
— Barbara Kaufmann (@BarbaraKaufmann) December 29, 2021
Wenn man sonst mit nix überzeugen kann, versucht man es mit Sex & Sexismus #sisi
— Juli-a (@madamelinzgau) December 28, 2021
Jede der vier Folgen begann mit „Sex“ Szenen- sagt alles über #sisi aus
— lunchforone (@lunchforone) December 29, 2021
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