
Google kann jetzt den Schlaf mittels Radar überwachen
Die zweite Generation des Google Nest Hubs ist um einige Softwarefunktionen rund um das Thema Schlaf-Tracking erweitert worden. Das sind die wichtigsten Funktionen.
Der neue Nest Hub kann jetzt sehr genaue Daten über den Schlaf erheben. Ermöglicht wird das durch ein um einige Komponenten erweitertes Softwaresystem zur Schlafüberwachung. Dieses neue System funktioniert zur Gänze ohne zusätzliche Gadgets wie Smartwatch oder Sensor – allein ein ins Display eingebauter Mini-Radar soll die Bewegungen des Schlafenden überwachen.
Die dafür verwendete Technologie stellte Google erstmals 2015 als „Project Soli“ vor. Der Grundgedanke des Taschenradars war, dass Gadgets wie zum Beispiel Smartwatches berührungslos gesteuert werden können.
Dies wurde dann auch beim Pixel-4-Smartphone verwirklicht, dessen Radarchip „Motion Sense“ genannt wurde und eine neue Art der Gestensteuerung ermöglichte.
Der Nest Hub 2.0 ermöglicht nicht nur eine berührungslose Steuerung, die beispielsweise beim Kochen sehr praktisch ist, sondern kann auch als Schlafsensor genutzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Bildschirm während der Nacht auf die schlafende Person gerichtet ist.
Am Morgen gibt das System eine Schlafanalyse aus, die über überraschend viele Daten des Schlafenden verfügt. Neben der Bewegungsradarfunktion verfügt der Hub über ein Mikrofon, das die Atmung und eventuelles Schnarchen auswertet, sowie einem eingebauten Temperatursensor, der die Raumtemperatur aufzeichnen kann.
Google weist bei all diesen Funktionen darauf hin, dass der Radar keine Bilder speichert und auch das Mikrofon und der Temperatursensor mit einem Klick ausgeschalten werden können.
Der neue Nest Hub kann ab sofort bei Google um 100 Euro vorbestellt werden.
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