Illegaler Waffenbesitz: Film-Ikone Alain Delon im Visier der Justiz
Erst die wilde Familienfehde (eXXpress berichtete), jetzt auch noch das: Der französische Schauspiel-Superstar Alain Delon ist wegen illegalen Waffenbesitzes ins Visier der französischen Justiz geraten. Bei einer Durchsuchung seines Anwesen wurden 72 Waffen, darunter auch solche, die als Kriegsgerät eingestuft sind, sowie 3000 Schuss Munition gefunden.
Dass Alain Delon ein Waffenfan ist, war weithin bekannt. Vor zehn Jahren hatte er einen Teil seiner Sammlung versteigert. Auf seinem Grundstück in Douchy-Montcorbon befindet sich auch ein Schießstand. Die Tatsache, dass Delon keine Genehmigung für den Waffenbesitz hatte, erregte allerdings erst jetzt Aufsehen, weil der 88-Jährige wegen seiner zunehmenden Unselbstständigkeit einen Betreuer zugewiesen bekommen hatte.
Der Waffenfund löste eine neue Runde im Streit von Delons drei Kindern über den Umgang mit dem schwer kranken und schwer reichen Vater aus. “Anthony und Alain-Fabien wissen, dass ich Waffen verabscheue. Das ist ein Macho-Ding meines Vaters”, sagte Tochter Anouchka der Zeitschrift “Elle”. Sie erinnere sich mit Grausen daran, wie ihre beiden Brüder bewaffnet durchs Haus gelaufen seien. “Sie fühlten sich wie im Wilden Westen”, erzählte sie.
Anthony Delon feuerte mit einer Schimpftirade auf Instagram zurück, in der er seine jüngere und vom Vater bevorzugte Schwester vorwarf, sich ebenfalls mit Schusswaffen auf dem Familienbesitz amüsiert zu haben. Er spielte erneut darauf an, dass Anouchka versucht habe, ihren Vater gegen dessen Willen in die Schweiz zu holen, weil die Erbsteuer dort geringer sei.
Auch die ehemalige Partnerin des Schauspielers, Hiromi Rollin, die die Kinder in seltener Einmütigkeit aus dem Haus geworfen hatten, mischte sich ein. “Meine Mandantin ist sehr besorgt, dass Alain Delon keine medizinische Behandlung bekomme und Schusswaffen in seiner Nähe habe”, erklärte ihre Anwältin.
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