Kult-Regisseur lästert über Oscars: Political Correctness ist eine Gefahr
Weltweit werden die Oscar-Filme gefeiert, doch gesehen haben dürfte sie wohl kaum jemand. Kein Wunder: Der Jury ist es anscheinend eher um das gute Gefühl gegangen, als um die große Kunst, lästert jetzt Produzent und Regisseur Rudi Dolezal. Er sieht in der grassierenden Political Correctness eine Gefahr für die Filmindustrie.
Hand aufs Herz: Wie viele der diesjährigen mit dem Oscar prämierten Filme haben Sie tatsächlich gesehen? Wohl die wenigsten. Nicht nur heuer, auch in den vergangenen Jahren kamen immer wieder Nischenfilme zum Zug, die eigentlich nur ein sehr begrenztes Publikum ansprechen, aber gerne als “Zeichen für Vielfalt” in der Filmindustrie hochgehalten werden. Für Produzentenlegende Rudi Dolezal ist das eine alarmierende Entwicklung: “Die Political Correctness ist eine Gefahr für die Kreativbranche, was sich nicht zuletzt an der vergangenen Oscar-Verleihung gezeigt hat”, warnte er jetzt bei einer Diskussion über die Filmwirtschaft auf Einladung der österreichisch-amerikanischen Gesellschaft.
Prämiert werden würden letztlich Werke, die niemand mehr kennt, lästerte er über den Preis: “Wenn nur mehr alles ausgewogen ist und jeder bedacht wird, wird es unromantisch”, schimpft Dolezal.
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