Mamma mia! Florenz bestraft abendliche Stadt-Spaziergeher
Neue harte Regeln in Florenz: Wer am Abend durch die italienische Stadt spaziert, aber nichts in Restaurants konsumiert, könnte einen 1000-Euro-Strafzettel verpasst bekommen. Das soll die Billig-Touristen verschrecken, die das Zentrum von Florenz vermüllen, meint der Bürgermeister.
Ist diese harte Linie gegenüber Billig-Touristen für Wiens Tourismus nachahmenswert? Die Stadtverwaltung von Florenz greift jetzt jedenfalls hart gegen jene Gäste durch, dei am Abend nur durch das Zentrum schlendern und ihre mitgebrachten Getränkedosen und Plastiksackerl verteilen, aber nichts in den vielen Restaurants und Bars konsumieren.
Dario Nardella, der Bürgermeister von Florenz, bestätigte jetzt gegenüber CNN die Einführung neuer Regeln: Wer zwischen 21.00 Uhr und 06.00 Uhr morgens im Zentrum von Florenz angehalten wird und keinen Nachweis für einen bevorstehenden oder zurückliegenden Restaurant- oder Bar-Besuch liefern kann, der wird abgestraft. Und die Strafe ist ziemlich heftig: 400 bis 1000 Euro wollen die florentinischen Ordnungshüter von den ertappten Spaziergängern abkassieren.
Hohes Bußgeld zur Abschreckung
Und diese Bereiche sollten auch alle österreichischen Touristen meiden, wenn sie am Abend “nur” durch Florenz spazieren wollen: Die Bannmeile inkludiert alle Touristen-Zonen, also auch die Via Santo Spirito, Piazza Strozzi, Santa Croce und Piazza S.S. Annunziata.
Die neue Verordnung gilt Donnerstag, Freitag und Samstag.
Touristen sollten in Italien ohnedies besonders auf die örtlichen Regeln achten: So ist in Florenz auch das Picknicken verboten (kostet 150 bis 500 € Strafe), auch in Rom ist das Jausnen in der Nähe von Sehenswürdigkeiten verboten (Strafen bis 240 €). In Venedig werden Bikini-Girls mit bis zu 250 € abgestraft und Herren, die auf ihr T-Shirt verzichten, müssen ebenfalls mit einem Bußgeld von bis zu 250 € rechnen.
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