Nach „Unregelmäßigkeiten“: Neues Wertungssystem für den Song-Contest!
Der Eurovision Song Contest hat umfangreiche Änderungen an seinem Wertungssystem angekündigt, nachdem “mehrere Unregelmäßigkeiten” im diesjährigen Finale in Turin aufgedeckt wurden.
Das Wertungssystem des Song Contests stand bereits lange in der Kritik. Nachdem die veranstaltende Europäische Rundfunkunion (EBU) nun zugegeben hat, dass es heuer in sechs Ländern – nämlich Aserbaidschan, Georgien, Montenegro, Polen, Rumänien und San Marino – zu “mehreren Unregelmäßigkeiten” gekommen ist, wird dieses nun geändert. Die betroffenen Fachjurys haben die anderen fünf Länder dabei jeweils mit Top-fünf-Platzierungen ausgezeichnet. Besonders auffällig: Bei den anderen 15 stimmberechtigten Jurys wurden die meisten dieser Länder nicht unter die besten acht gewählt. Beim nächsten ESC in Liverpool soll das Publikum nun deutlich mehr Einfluss bekommen.
Jury-Voting im Halbfinale wird gestrichen
Im Halbfinale entscheiden ausschließlich die Zuschauer darüber, welche Länder ins Finale einziehen. Dort bleibt es dann aber dabei, dass die Punkte durch eine Kombination von Publikum und professioneller Jury vergeben werden. Neu ist auch, dass ESC-Fans außerhalb des Eurovision-Gebiets für ihre Favoriten abstimmen können. “Ihre Stimmen werden addiert und in Punkte umgewandelt, die sowohl im Halbfinale als auch im Großen Finale das gleiche Gewicht haben wie ein teilnehmendes Land”, hieß es. Die Stimmabgabe erfolge in diesen Fällen online über eine sichere Plattform, als Beleg gelte eine Kreditkarte des Wohnortes.
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