National Geographic berichtet über „Luftg‘selchten Pfarrer“ – und andere Mumien
Gefriergetrocknet, in Natron eingelegt, im Moor vergraben: Das National Geographic Magazine beschäftigte sich jetzt ausführlich mit Mumien und deren Entstehung – eine der berühmtesten Mumien der Welt: der „Luftg‘selchte Pfarrer“ aus Oberösterreich!
Dass er einmal zu den berühmtesten Mumien der Welt zählen wird, hätte sich der Pfarrer aus St. Thomas am Blasenstein im Mühlviertel wohl auch nicht gedacht. Die Rede ist vom „Luftg’selchten Pfarrer“, um den sich viele Geschichten und Mythen ranken und dessen Mumie bereits 1830 erstmals erwähnt wurde!
Fakt ist: Bei der 171 Zentimeter und etwa 10 Kilo schweren Mumie dürfte es sich um den 1746 im Alter von 37 Jahren verstorbenen Pfarrvikar Franz Xaver Sydler von Rosenegg handeln, der als 13. Kind seiner Eltern Gottlieb Sydler und Maria Elisabeth Vogelsang zur Welt kam.
Das ergaben genauere Untersuchungen durch den Pathologen und Mumienexperten Andreas Nerlich sowie den Rechtsmediziner Oliver Peschel, der auch Konservierungsbeauftragter für den Ötzi ist, in München. Dort war die als „Luftg‘selchte Pfarrer“ berühmt gewordene Mumie nämlich im Oktober 2017 hingebracht worden, nachdem sich ihr Erhaltungszustand in der Gruft der Pfarrkirche St. Thomas zusehends verschlechtert hatte. Mittlerweile ist der „Luftg’selchte Pfarrer“ wieder „zuhause“ und kann jederzeit besichtigt werden.
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