"Querdenker"-Debatte um Nena eskaliert: Veranstalter sagt Konzert ab
Nachdem sich Nena bei einem Konzert in Berlin kritisch gegen die Corona-Maßnahmen geäußert hatte und es den Besuchern freigestellt hatte, sich an die Abstandsregeln zu halten, hat ein Veranstalter nun Nenas nächstes Konzert abgesagt. Ihre Fans protestieren.
Nach den umstrittenen Äußerungen Nenas zu den Coronaregeln bei einem Konzert in Berlin hat die Deutsche Popsängerin nun mit den Konsequenzen zu kämpfen. Der Veranstalter eines Konzertes in Wetzlar hat den geplanten Auftritt der Deutschen gestrichen. Das Nena-Konzert am 13. September beim Strandkorb Open Air werde abgesagt, hieß es auf der Homepage. Bei ihrem Auftritt am Sonntag in Schönefeld bei Berlin hatte sich Nena über die dortigen Hygienevorschriften geäußert.
“Mir wird gedroht, dass sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure Boxen geht”, sagte Nena auf der Bühne. “Ich überlasse es in eurer Verantwortung, ob ihr das tut oder nicht. Es darf jeder frei entscheiden, genauso wie jeder frei entscheiden darf, ob er sich impfen lässt oder nicht.”
Veranstalter distanziert sich
Der Veranstalter des Strandkorb Open Airs in Wetzlar distanzierte sich nun von Nenas Aussagen und ihrem Auftreten. “Nenas Einstellung zum Veranstaltungsformat mit den Strandkörben stimmt nicht mit dem Hygiene- und Sicherheitskonzept überein, das eigens für diese Reihe coronakonform konzipiert worden ist.” Die Tickets für das Konzert am 13. September können zurückgegeben werden.
“Es war uns wichtig und daher auch bereits im Vorfeld vertraglich vereinbart, dass die Konzerte nicht als politische Bühne genutzt werden dürfen”, erläutert Dennis Bahl die Absage an die Künstlerin. Wichtig sei, den Besuchern ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten.
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