Rammstein-Skandal: Werden die Konzerte in Wien jetzt sogar abgesagt?
Der Skandal um Rammstein-Frontman Till Lindemann zieht immer weitere Kreise. Nach den schweren Vorwürfen gegen die Band – es geht um angebliche Misshandlungen gegenüber weiblicher Fans – soll es bei den Wien-Konzerten nun Schutzkonzepte geben. Sogar die Absage der Konzerte wird gefordert. Für viele Fans völlig unverständlich.
Am 26. und 27. Juni ist es soweit – da soll die gerade höchst umstrittene deutsche Band Rammstein das Wiener Happel-Stadion rocken. Wenn’s nach Frauenministerin Susanne Raab geht allerdings nur, wenn es entsprechende Schutzkonzepte für die Konzert gibt. Außerdem gibt es eine Petition namens #KeineBühne, die sich dafür einsetzt, dass mutmaßliche Täter künftig keine Auftritte mehr bekommen.
Die Videos und Berichte vieler Frauen über sexuelle Gewalt bei Rammstein-Konzerten schockieren und machen mich sehr betroffen. Ich halte die Debatte in Deutschland über Möglichkeiten zum besseren Schutz von Frauen bei den Konzerten für richtig. (1/3)
— Susanne Raab (@susanneraab_at) June 8, 2023
Rammstein dementiert alle Vowürfe – und schaltet Anwälte ein
Till Lindemann (60) schaltete indes die Berliner Anwälte Schertz Bergmann ein, die umgehend ein offizielles Statement veröffentichten. Darin heißt es: „In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben. So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“
Für viele Rammstein-Fans ist der ganze Skandal unverständlich. Das Thema Rock-Stars und Groupies gebe es, seitdem es Konzerte gibt. Und dass die Liedtexte der Band auf die angebliche Sex-Exzesse hindeuten, sei an den Haaren herbeigezogen. Falco hätte ja auch Jeanny geschrieben – und er selbst wäre kein Triebtäter gewesen.
Ein wenig anders sieht das Puls 4-Journalistin Corinna Milborn. Auf Twitter postete sie einen Liedtext und ein Gedicht von Till Lindemann – „das sich in Zusammenhang mit dem Verdacht auf KO Tropfen nochmal verbrecherisch liest“.
zu den Vorwürfen an Till Lindemann von Rammstein: Hier aus dem Text seines Liedes „Ach so gern“. Geschrieben von Till Lindemann himself. pic.twitter.com/9lWpLoRjzh
— Corinna Milborn (@corinnamilborn) June 7, 2023
und hier zur Erinnerung noch das Gedicht „Wenn du schläfst“ von Till Lindemann, das sich in Zusammenhang mit dem Verdacht auf KO Tropfen nochmal verbrecherischer liest pic.twitter.com/jaWduHEqtD
— Corinna Milborn (@corinnamilborn) June 7, 2023
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