
Rote Liebe unter Palmen – Babler traut in Sevilla!
Sonne statt Sorgen, Pomp statt Politik: Am Montag fand im spanischen Sevilla eine SPÖ-Hochzeit statt – mit Andreas Babler als Trauredner! Die FPÖ tobt.
Andreas Babler ist nicht nur SPÖ-Vizekanzler und Minister, sondern anscheinend auch noch so etwas wie ein Pastor. Während Themen wie Migration, Inflation und Budgetdefizit die Köpfe der heimischen Politiker rauchen lassen, flog Babler ins spanische Sevilla, um ein SPÖ-Paar zu trauen. Die Grazer Gemeinderätin Anna Robosch und SPÖ-Sprecher Julian Fladischer gaben sich am Montag das Jawort – mit Vizekanzler Andreas „Pastor” Babler persönlich als Trauredner.
Die sozialistische Hochzeit ist perfekt – obwohl auf rote Nelken ganz verzichtet wurde. Zumindest sind auf den Fotos, die in den Sozialen Medien kursieren, keine zu sehen.
Versprochen ist versprochen
Die Feier fand in der prachtvollen Villa Luisa statt, mit einem Taylor-Swift-Medley, einem blumengeschmückten Altar und einem DJ-Duo, wie die Kronen Zeitung berichtet. Obwohl das Paar bereits rechtlich in Graz geheiratet hatte, wurde die Zeremonie mit prominenter Unterstützung und großem Aufwand noch einmal in Sevilla gefeiert.
Babler zeigte sich stolz auf die Trauung und äußerte auf Social Media seine Freude und besten Wünsche für das Paar. Außerdem teilte der Vizekanzler mit, dass er den beiden Genossen bereits vor zwei Jahren versprochen habe, ihre inoffizielle Trauung zu übernehmen.
FPÖ: Babler spielt „Hobby-Standesbeamten“
Dass Babler in Spanien einen auf Trauredner macht, empört die FPÖ. „Während im Land der Hut brennt, jettet Babler an einem Montag nach Spanien, um den Hobby-Standesbeamten zu spielen“, kommentiert FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. „Auch die SPÖ muss sich die Frage stellen, wie das alles zusammenpasst? Die damalige SPÖ-Chefin Rendi-Wagner besuchte während ihres Urlaubs, der im Übrigen zu einer Zeit stattfand, als im Land finanziell betrachtet alles in Ordnung war, ein Nobellokal an der Cote d´Azur – der Aufschrei war groß. Babler jettet an einem Montag – und damit während der regulären Arbeitszeit – einfach so zum Spaß inmitten der größten Krise des Landes zu einer Fake-Hochzeit nach Sevilla – weniger Gespür für Land und Leute geht eigentlich nicht“, echauffiert sich der Freiheitliche.

„So kurz vor der Budgetrede ist der Platz eines Vizekanzlers und SPÖ-Chefs in Wien – und nicht unter der Sonne Sevillas. Da sehnt man sich ja schon eher Pamela Rendi-Wagner zurück“, resümiert Schnedlitz.
Man kann nur hoffen, dass sich Andreas Babler den Spaß aus eigener Tasche bezahlt hat – und nicht mit Parteigeldern finanzieren ließ. Immerhin: Sollte es mit dem Job als Vizekanzler vorbei sein, hat Babler eine Alternative in petto – Standesbeamter oder Trauredner für seine roten Parteigenossen!
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