Schüler fordern "Haftbefehl"-Lehrstunden
Er wurde bekannt für Lieder wie „Chabos wissen, wer der Babo ist“ und machte sich damit in der Rap-Szene einen Namen. Nachdem eine Dokumentation auf Netflix über sein Leben und seine Drogenprobleme erschienen ist, nehmen Schüler in seinem Heimatort dies zum Anlass, ihn zum Unterrichtsgegenstand machen zu wollen.
„Haftbefehl“ ist der Künstlername von Aykut Anhan. Er wurde im hessischen Offenbach geboren, während seine Eltern aus der Türkei stammen. Aufgrund familiärer Probleme, wie dem Suizid seines Vaters, geriet er früh in die Drogenszene und Kriminalität. Erst nach jahrelangem Kampf wurde er in eine Entzugsklinik gebracht und konnte so zur Nüchternheit finden.
Provokante Liedtexte - mehrsprachig und gefüllt mit Schimpfworten
In der von Netflix veröffentlichten Dokumentation wird gezeigt, wie Drogen das Leben von Aykut immer wieder beeinträchtigten und seinen Körper beschädigten.
Doch in der Diskussion um ihn wird nicht nur gefordert, sich mit seiner Lebensgeschichte zu beschäftigen, sondern auch mit seiner Musik. Ein Lehrer zeigte in den sozialen Medien, wie dies aussehen könnte:
@herrschmelzer Antwort auf @Klöppi ♬ Originalton - Herr Schmelzer I Lehrer
"Nicht für den Unterricht geeignet"
Diese Forderung der Schüler erhielt bereits eine Absage vom Hessischen Kultusministerium. Besonders die CDU betonte, dass Gewalt und Drogen in seinen Texten ihn zu „keinem Vorbild für Schüler“ machen.
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