Nur sechs Monate vor ihrem Tod hatte die Doppel-Olympiasiegerin von Innsbruck 1976 (Abfahrt, Slalom) die niederschmetternde Diagnose erhalten. Die Ärzte hatten bei ihr mehrere Krebsgeschwüre entdeckt. Zu Weihnachten entließ sich Rosi Mittermaier (72) selbst aus dem Krankenhaus. Sie wollte das Fest noch einmal mit ihrer Familie verbringen und zu Hause sterben.

Sie seien darauf vorbereitet gewesen, sagte jetzt Mittermaiers Sohn Felix Neureuther in einem Interview mit “Bunte.de”.: “Als es dann wirklich geschah, waren wir alle überfordert”, gab der mehrfache Slalom-Weltcupsieger zu.

Die anfängliche Hilflosigkeit erklärt wohl auch, warum Mittermaier bis heute nicht beerdigt wurde – der eXXpress berichtete. “Mama hat uns ihre Wünsche gesagt, wie wir nach ihrem Tod vorgehen sollten. Sie hat sich ja nie als Superstar gefühlt und wollte keine große Beerdigung. Es sollte kein Auflauf wie beim Papst sein.”

Doch noch eine Feier für Rosi Mittermaier geplant?

Vor lauter Prominenten, Politikern und Freunden wäre Rosi Mittermaiers bayerischer Heimatort Garmisch-Partenkirchen wohl aus allen Nähten geplatzt. Auch wir wären überfordert gewesen”, so Felix Neureuther: “So haben wir eine kleine Familienfeier abgehalten. Ganz im Sinne der Mama.”

Wann und in welchem Rahmen die verstorbene Doppel-Olympiasiegerin beigesetzt wird, sei noch offen: “Wir werden zur Erinnerung an Mama noch etwas machen, aber dazu lassen wir uns Zeit”, gestand Neureuther in dem Interview. “Es war eine gewisse Leere da, mit der wir erst zurechtkommen mussten und noch müssen. Aber das Leben muss weitergehen, das wollte die Mama.”