
So sind wir nicht! ESC-Rotzbub liked Terror – und ignoriert Geiselfamilien
Nein – der hat beim Song Contest 2026 in Österreich nichts verloren. Erst hetzt ESC-Sieger JJ gegen Israel, dann entschuldigt er sich halbherzig, und nun verweigert er das Gespräch mit Geschwistern der Hamas-Geiseln. In einem bewegenden Video reichen sie ihm erneut die Hand.

Sie bitten – er schweigt.
Vier Geschwister von zwei Hamas-Geiseln sind derzeit in Wien. Seit dem 7. Oktober 2023 bangen sie um das Leben ihrer Brüder, die irgendwo in den Tunneln der Terrororganisation Hamas gefangen gehalten werden. Weil Österreichs ESC-Sieger JJ alias Johannes Pietsch öffentlich forderte, Israel vom Song Contest auszuschließen, boten sie ihm einen offenen Austausch an – in der Hoffnung, ihm eine andere Perspektive näherzubringen. Doch JJ schweigt, ignoriert sie, tut so, als wüsste er von nichts – und zeigt keinerlei Interesse an einem Gespräch.
Ein Video vor der Abreise
Vor ihrer Rückreise nach Israel melden sich die vier Geschwister mit einem eindringlichen Video zu Wort – ruhig, einfühlsam, ohne jede Anklage. Darin sagen sie unter anderem: „Unsere Brüder werden seit genau 600 Tagen von Hamas-Terroristen als Geiseln gehalten. Tief unten in den Tunneln von Gaza – ohne Essen, ohne Licht, ohne frische Luft. Gai ist Musiker, genau wie du. Und er ist genau in deinem Alter.“
Die Geschwister von Hamas-Geiseln sind gerade in Wien und haben den #esc25 Gewinner "JJ" zu einem Gespräch eingeladen. Leider drückt er sich weg. Nun richten sie eine Videobotschaft an ihn. #BringThemAllHomeNow pic.twitter.com/aSrleAq5k5
— Daniel Kapp (@DanielKapp) May 28, 2025
Die Geschwister berichten: „Sie wurden vom Nova-Festival entführt – einem Festival der Liebe und des Friedens, wie der Song Contest. Musik sollte Menschen verbinden – nicht trennen.“ Zuletzt halten sie fest: „Wir sind gerade in Wien und haben dir eine Einladung geschickt, uns zu treffen. Leider hast du nicht reagiert. Doch wir erneuern unsere Einladung. Versteck dich nicht. Lass uns reden.“
Ein Gesprächsangebot – kein Angriff. Doch JJ bleibt stumm.
Vom Polit-Liebling zum Peinlich-Auftritt
Seit seinem ESC-Triumph vollzog JJ einen Abstieg – in rasantem Tempo. Erst sonnten sich unsere Politiker begeistert an seiner Seite. In vollem Umfang wollten sie seinen Sieg beim diesjährigen ESC auskosten. Mit strahlendem Grinsen posierten sie mit ihm im Blitzlichtgewitter, lobten seine Persönlichkeit, feierten ihn als Symbol für Vielfalt und Offenheit.
Doch nur eineinhalb Wochen später ist dieser Songcontest-Sieger für viele Österreicher längst nur noch ein Grund zum Fremdschämen. Er verkörpert nicht Österreich, er spricht nicht für dieses Land – schon gar nicht für Anstand, Haltung oder Charakter. Und der ORF, der ihn mit großem Nachdruck gefördert hat, ist mit seinem Bildungsauftrag ausgerechnet bei JJ kläglich gescheitert.
Schweigen zu Terror, Like für Gewalt, Forderung nach Ausschluss
Er schweigt zum beispiellosen Massaker der Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023. Er schweigt zu den 251 verschleppten Geiseln, von denen laut israelischer Regierung noch 20 in den Händen der Hamas sind – und vermutlich leben. Stattdessen setzt JJ ein Like unter einen Social-Media-Beitrag, der einen tödlichen Anschlag auf ein israelisches Ehepaar in Washington feiert – der Mann war deutscher Staatsbürger. Gleichzeitig fordert er öffentlich, Israel vom ESC 2026 in Wien auszuschließen.
Halbherzige Entschuldigung ohne Inhalt
Auf die massive Empörung folgte seine „Entschuldigung“ – halbherzig, ausweichend, ohne echte Reue. Es tue ihm leid, „falls seine Worte missverstanden wurden“. Welche Missverständnisse er meint, bleibt offen. Seine Aussagen sind eindeutig. Es gab kein Missverständnis.
Israel reicht die Hand – JJ dreht sich weg
Doch selbst das ist nicht das Ende einer langen Reihe von Affronts. Denn statt JJ zu kritisieren oder sich wenigstens zu distanzieren, reicht ihm Israel die Hand. Israels Botschafter in Wien, David Roet, lud ihn zu einem persönlichen Gespräch ein – verbunden mit der Einladung, nach Israel zu reisen. Dort könne JJ unter anderem mit Yuval Raphael sprechen, Israels ESC-Teilnehmerin und Überlebende des Nova-Massakers: „Manchmal kann es einen großen Unterschied machen, eine andere Perspektive zu hören.“
Yuval hätte JJ viel zu sagen. Sie war am 7. Oktober 2023 beim Nova-Festival, als Hamas-Terroristen das Gelände stürmten. Gemeinsam mit Dutzenden anderen suchte sie Schutz in einem Bunker. Die Terroristen warfen Granaten hinein, schossen auf die Schutzsuchenden. Yuval überlebte nur, weil sie sich acht Stunden lang tot stellte – zwischen den Leichen ihrer Freunde. Trotzdem trat sie im Mai 2025 beim ESC auf – mit dem Lied „New Day Will Rise“. Ihre Botschaft: Hoffnung trotz unfassbarem Schmerz. Sie erreichte den zweiten Platz – getragen von einem überwältigenden Zuspruch des Publikums.
Doch solche Stimmen sollen beim Song Contest nicht mehr zu hören sein, wenn es nach JJ geht. Stattdessen denkt er laut über eine Abschaffung des Publikumsvotings nach – jenes Votings, das Yuval auf Platz eins katapultierte. JJ verdankt seinen Sieg hingegen der Jury.
Ein Song Contest für Werte – oder für Ignoranz?
Wer sich zum Sprachrohr israelfeindlicher Parolen macht, antisemitische Gewalt verharmlost und selbst das Gespräch mit Betroffenen verweigert, hat auf der Bühne des Eurovision Song Contest nichts verloren. JJ konterkariert damit Österreichs Haltung gegenüber Israel und den Opfern des Hamas-Terrors. Solange sich daran nichts ändert, kann er dieses Land nicht repräsentieren – schon gar nicht beim ESC 2026 in Wien.
Das müsste auch jenen Politikern klar sein, die sich noch vor Kurzem stolz an seiner Seite ins Rampenlicht gestellt haben.
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