Star-Regisseur Roman Polanski in Verleumdungsprozess freigesprochen
Ein Pariser Gericht hat den französisch-polnischen Regisseur Roman Polanski (90) in einem Verleumdungsprozess freigesprochen. Die zuständige Pressekammer stufte Äußerungen Polanskis über die britische Schauspielerin Charlotte Lewis (56) am Dienstag nicht als Verleumdung ein. Polanski nahm nicht an der Urteilsverkündung teil.
Star-Regisseur Roman Polanski, dem mehrere Frauen sexuelle Gewalt bis hin zur Vergewaltigung vorwerfen, war von Charlotte Lewis verklagt worden. Sie warf ihm vor, sie zu Unrecht der Lüge bezichtigt zu haben. Im Hintergrund stand der Vorwurf der Schauspielerin, Polanski habe sie 1983 als 16-jähriges Mädchen in Paris vergewaltigt. Diese Vorwürfe mündeten jedoch nicht in ein Gerichtsverfahren, weil Lewis nach eigener Aussage davon ausging, dass der Fall verjährt sei.
Polanski hatte Lewis 2019 in einem Interview “abscheuliche Lügen” vorgeworfen und erklärt, dass die Schauspielerin sich selber in einem Klatschblatt damit gerühmt habe, den Regisseur verführt zu haben. Lewis erklärte während des Prozesses, falsch zitiert worden zu sein. Ein britischer Journalist sagte hingegen aus, die Schauspielerin damals für dieses Interview bezahlt zu haben.
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