Kurz vor dem Akademikerball, der am Freitag (24. Februar) in der Hofburg abgehalten wird, mobilisieren linke Organisationen für ihre geplante Demonstration. Ein Transparent, das die “Gruppe für antifaschistisch organisierten Widerstand” auf Twitter gepostet hat, sorgt nun aber für Wirbel.

"Nächste Woche alle zum Budenbummel"

Auf dem Plakat ist die Zeichnung eines Burschenschafters zu sehen, dem der Kopf mit einem Degen abgeschlagen wird. Dies soll eine Anspielung auf die in dieser Gruppe beliebten Fechtkämpfe sein, die häufig in den Örtlichkeiten der verschiedenen Burschenschaften geübt und ausgetragen werden.

Auf dem Plakat steht: “Wenn Schmiss, dann richtig”. Über dem Posting steht geschrieben: “Nächste Woche dann alle zum Budenbummel (..)”

Sogar ZIB-Moderator äußert sich kritisch

Auf Twitter gehen die Wogen angesichts des Postings hoch. Sogar der Moderator des linkslastigen Gebührensenders ORF, Armin Wolf, äußert sich kritisch zu dem Plakat.

In seinem Twitter-Posting kann er sich den einen oder anderen Hieb auf den rechten Ball jedoch nicht verkneifen und wirft den Teilnehmern des Balles vor, dass diese sich “lustig verkleiden und Wehrmachtslieder singen”.

"Da offenbart sich der wahre Charakter"

Das ganze Posting von Armin Wolf: “Mir ist ein Rätsel, warum sich 2023 ö. Männer seltsam verkleiden, für Deutsche halten, Wehrmachtslieder singen und in Vereinen, die lange vor den Nazis „Arierparagrafen“ hatten, mit Säbeln aufeinander eindreschen. Dagegen darf man in einer Demokratie demonstrieren. Aber nicht so!”, schreibt der ZIB2-Moderator auf Twitter. “Ich bin Antifaschist. Aber ich schäme mich für diese Art der Demonstration”, reagiert ein Twitter-User darauf. “Da offenbart sich der wahre Charakter der linksextremen Szene. Wird leider viel zu selten thematisiert….”, schreibt ein anderer.