Die Stadt Wien zeigte sich demnach durchaus Kommunikationsbereit mit den Lobau-Aktivisten – doch die haben ihrerseits vollkommen illusorische Forderungen gestellt, wie jetzt aus einem offen gelegten Schriftverkehr hervorgeht. So fordern sie durch Sprecherin Lena Schilling (21) unter andrem: Die Stadt soll für die Dauer der Gespräche alle Vorarbeiten an der Stadtstraße einstellen, außerdem alle Klagsdrohungen zurückziehen – und dürfe zudem auch keine Räumung des Camps vornehmen, wie der “Kurier” aus dem Schriftverkehr zitiert. Doch damit nicht genug!

Zudem  bestehen die Aktivisten auf “externe Mediation”, einen neutralen Verhandlungsort und einem Protokoll, das beide Seiten unterzeichnen sollen. Die Verhandlungsteams müssen außerdem annähernd gleich groß sein. Während der Gespräche solle zudem eine Nachrichtensperre gelten.

Unterstützung von Demo-Touristen aus dem Ausland

Das nährt natürlich den Eindruck, dass es den Aktivisten gar nicht um eine Lösung geht, sondern um das Aufrechterhalten der Blockade. In der SPÖ vermutet man sogar, dass es sich bei den Besetzern längst nicht mehr ausschließlich um Umweltschützer handelt. Vielmehr würden sie von Demo-Touristen aus dem Ausland unterstützt werden.

Soll die Stadt Wien das Lobau-Camp räumen?