Die aktuellen “besseren Zahlen” seien keine guten Zahlen, zieht Michael Ludwig zur vierten Welle Bilanz. “Es wird notwendig sein, weitere Schritte zu setzen”, erklärt der Stadtchef zu Beginn seiner Ausführungen. Die Gespräche am Dienstag hätten klar gemacht, dass nach wie vor darauf geachtet werde, dass es nicht zu viele Persönliche Kontakte gibt. Es sei daher weiterhin wichtig, Kontakte zu vermeiden.

Kein 2G-Plus in der Gastro

Ab 20. Dezember soll eine schrittweise Öffnung der Gastronomie starten. Dort soll es eine 2G-Regel mit zugewiesenen Sitzgelegenheiten geben. Die befürchtete 2G+-Regel kommt also vorerst nicht.
Die Nachtgastronomie solle bis auf Weiteres noch geschlossen bleiben. Auch die Christkindlmärkte sollen unter bestehenden Sicherheitskonzepten wieder öffnen dürfen. Aber: Bei den Gastro-Ständen auf Weihnachtsmärkten soll es nur Take-away-Möglichkeiten geben.

Unverständnis für Gastro-Regelung

Die Ankündigung trifft bei vielen Wienern auf Unverständnis. “In der Arbeit – und am Weg dorthin – darf ich mich also weiterhin wieder infizieren. Zum Wirten darf ich aber nicht”?”, so der erste Tenor in sozialen Netzwerken.

Noch immer auf hohem Niveau

An eine bundeseinheitliche Lösung glaubt der Stadtchef übrigens nicht. Es solle aber eine “Unterkante” an Maßnahmen geben, schließt Ludwig sein Statement. In Anschluss an den Bürgermeister ergriff der ärztliche Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes, Michael Binder, das Wort. Dieser erklärte, dass die Fallzahlen zwar sinken würden, aber immer noch auf einem hohen Niveau sein.