
Lockdown wird in roten Ländern weniger scharf kontrolliert
Neue Zahlen aus dem Innenministerium zeigen, dass in den einzelnen Ländern unterschiedlich stark die Einhaltung des vierten Lockdown kontrolliert wird. Dabei fällt auf: Vor allem in Wien rückt die Polizei verhältnismäßig selten aus.
Die Anzahl der polizeilichen Einsätze, um die Einhaltung des vierten Lockdowns zu kontrollieren, deckt sich nicht unbedingt mit der jeweiligen Bevölkerungszahl in den Bundesländern. Das geht aus Zahlen des Innenministeriums hervor.
Demnach wurden die meisten Kontrollen in Niederösterreich durchgeführt, die wenigsten im Burgenland. Wobei man natürlich fairerweise an dieser Stelle erwähnen muss, dass das östlichste Bundesland eine hohe Impfquote und eine niedrige Inzidenz hat. Auf Platz zwei und drei folgen dann Oberösterreich und Tirol und erst auf dem vierten Platz Wien, obwohl dort ja weit mehr Menschen wohnen als etwa in Tirol. Kaum weniger polizeiliche Kontrollen als in der roten Bundeshauptstadt gibt es in Salzburg. Auf den weiteren Plätzen folgen dann Kärnten, Steiermark und Vorarlberg.
So viele Kontrollen gab es im Zeitraum vom 22. bis 28. November:
Platz Eins: Niederösterreich mit 36.322 Kontrollen
Platz Zwei: Oberösterreich mit 30.911 Kontrollen
Platz Drei: Tirol mit 22.427 Kontrollen
Platz Vier: Wien mit 20.544 Kontrollen
Platz Fünf: Salzburg mit 18.591 Kontrollen
Platz Sechs: Kärnten mit 16.216 Kontrollen
Platz Sieben: Steiermark mit 13.128 Kontrollen
Platz Acht: Vorarlberg mit 10.805 Kontrollen
Platz Neun: Burgenland mit 4090 Kontrollen
Kommentare
Danke Express, dies hinterfragt kein anderes Medium – warum wohl- und schon gar nicht der ORF, könnte doch dem zitierten Lieblingskanzler der Krone schaden.
Aber ein Großteil der nicht linksgerichteten Wähler, durchschaut, die von der Stadt Wien genannten Zahlen etc. und deren Glaubwürdigkeit sowieso!
Das ist doch klar warum.
Wie wird das dann in gewissen gegend mit der impf pflicht. Da bin ich schon gespannt.
Nicht, dass wir so einen Lockdown überhaupt brauchen würden. Es ist auch ein sehr schwammiger Lockdown, bei dem die Gastro und die körpernahen Dienstleister am Meisten leiden. Alles andere ist fast gleich, wie in den Zeiten zwischen den fragwürdigen Lockdowns bisher. Entweder ganz oder gar nicht. Der härteste und wirkungsvollste Lockdown (vor allem für die Umwelt) war der erste Lockdown 2020.
Das ist halt ein unfairer Vergleich. Weil in Wien braucht man Favoriten, Ottakring und Fünfhaus nicht kontrollieren, weil man weiß, dass sich dort eh jeder an die Gesetze hält. Dadurch schneidet Wien halt schlechter ab.