“Ich glaube es werden Wege zurück an den Verhandlungstisch führen”, hoffte Knill, dass Wolf doch noch ins Steyr-Boot geholt werden könnte. “Ich hoffe, dass die offenen Themen am Verhandlungstisch geklärt werden können und damit auch eine Lösung gefunden wird für MAN.” Eine Staatsbeteiligung schloss Knill wie bereits am Freitag gegenüber den “Salzburger Nachrichten” aus.

Erhaltung sei ein "Segen" für die Region

Er verstehe die Enttäuschung der Mitarbeiter über MAN über den “Paukenschlag” des Verkaufs oder Ende des Standorts. MAN wolle den Standort wegen “Ineffizienzen” und einem “Mangel an Wettbewerbsfähigkeit” schließen. Die Frage der Standortgarantie müssten Rechtsanwälte klären. Wolf habe “ein wirklich gutes Konzept, es wäre ein Segen für die Region”.

MAN zeige eindrucksvoll, dass es eine aktive Standortpolitik brauche, die es in den vergangen Jahrzehnten nicht ausreichend gegeben habe. Den von der Regierung angekündigten Wiederaufbauplan lobte Knill neuerlich. Bei den bei der EU eingereichten Punkten – die nur zum Teil öffentlich bekannt sind –, würden Punkte rund um Digitalisierung, Ökologisierung und Bildung für einen “Schub aus der Krise” sorgen können. Knill hob 100 Mio. Euro für Wasserstoffprojekte, “einiges” im Automotive-Sektor und fast 200 Mio. Euro für den Bildungsbereich hervor. (APA)