Klar gegen eine Bevorzugung von Geimpften sprach sich der österreichweit bekannte Mediziner Marcus Franz Sonntagabendabend um 20:15 Uhr im “eXXpress Medicus – das Gesundheitsmagazin” aus. Gegenüber eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt erklärte er dazu: “Das führt dazu, dass eine weitere Spaltung in der Gesellschaft stattfindet, wenn man die Nicht-Geimpften von den Geimpften absondert und mit Privilegien versieht.”

Mit der Impfung tue man in erster Linie etwas für sich selbst, “denn man schützt sich vor einem schweren Verlauf, wenn sie wirksam ist.” Und: “Das ist keine Schutzimpfung, die uns vor der Infektion schützt. Sie kann den Verlauf mildern, schützt aber nicht vor einer Weiterverbreitung. Sie kann die Weiterverbreitung allenfalls etwas eindämmen, aber keinesfalls verhindern.”

Eine Benachteiligung der Nicht-Geimpften sei im übrigen unverhältnismäßig und auch medizinisch nicht gerechtfertigt, schließlich gebe es zum Glück nur “sehr wenige Schwerkranke”. Eine Verpflichtung zum Selbstschutz bestehe im Übrigen nicht. Schließlich gebe es auch keine Testpflicht zum Schutz vor hohem Cholesterin, vor hohem Blutdruck oder auch vor Übergewicht. “Für eine Diabetes Zwangsbehandlung finde ich mehr Argumente, als für eine Impfpflicht.”

Die Ankündigung der Regierung, keinen weiteren Lockdown zu verhängen, könnte sich noch als ein falsches Versprechen entpuppen. Allerdings bestünden genügend Gründe gegen einen Lockdown, vor allem angesichts der zahlreichen Kollateralschäden wie psychischen Schäden bei Kindern oder zu spät erkannten Krebserkrankungen.

Über diese und noch weitere Abwege der Impfpolitik sprach Marcus Franz ausführlich bei Richard Schmitt.