Das interne IT-Netzwerk der deutschen Grünen wurde in den vergangenen Wochen bereits mehrere Male Opfer von unbekannten Hackern geworden. Wie der “Spiegel” nun berichtet, habe es am 13. Juni einen massiven Cyber-Angriff auf die interne Plattform gegeben. Der Zugang zum “grünen Netz” sei deswegen stark eingeschränkt, wie eine Parteisprecherin erklärte. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine vorübergehende Sicherheitsmaßnahme. Bei der Attacke sollen demnach mehrere E-Mails an einen externen Server weitergeleitet worden und somit abgeflossen sein. Zu einem “größeren Datenabfluss” sei es nicht gekommen.

Auch führende Politiker von Attacke betroffen

Auf dem “grünen Netzwerk” tauschen sich die Politiker intern über Koalitionsbedingungen und Parteipositionen aus. Besonders die E-Mail-Accounts von führenden Grünen-Politikern seien ins Visier der Hacker geraten, sagt die Sprecherin. Die Partei erstattete Strafanzeige, das Bundeskriminalamt ermittelt nun. Dieses gab bekannt, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass staatliche Akteure hinter dem Angriff stecken.