In der Samstagsausgabe von “10 vor 8” lädt eXXpress-Wirtschaftsredakteur Stefan Beig mit Volkswirt und Finanzexperte Thomas Mayer zum Thema Inflationsentwicklung. Mayer (67) ist Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institutes, ehemaliger Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research. Zuvor arbeitete er bei Goldman Sachs, Salomon Brothers, dem Internationaler Währungsfonds und beim Institut für Weltwirtschaft in Kiel.

“Die Europäische Zentralbank (EZB) war sehr optimistisch was die Inflationsentwicklung betrifft. Sie dachte, dass das nur eine kurzfristige Reaktion sein würde auf die Rohstoffpreise und auch neue Steuern. Sie meinten, das ginge schnell vorüber. Aber dem ist nicht so. Die Inflation frisst sich weiter in die Wirtschaft hinein”, so Mayer, der weiters erklärt: “Mit Beginn der Pandemie wurde unglaublich viel Geld in die Wirtschaft hineingepumpt, das jetzt wie eine große Gewitterwolke über der Wirtschaft hängt. Das regnet ab, sobald von äußeren Impulsen angestoßen, wie ein Gewitter.“

Was bedeutet das aber für die Verbraucher? Vor allem für Deutsche und Österreicher, bedeute das eine Umstellung, so der Finanzwirtschaftsexperte. Vor allem für Deutsche und Österreicher bedeutet das eine Umstellung. Deutsche und Österreicher haben das Sparbuch sehr geschätzt. Als die Deutsche Bundesbank und die Österreichische Nationalbank noch unabhängig waren, waren die Zinsen höher. Das war früher schon in Frankreich und Italien anders, wo sich die Menschen mehr reale Vermögenswerte beschafft haben. Deshalb gibt es in diesen Ländern viel höhere Vermögensquoten. “Wir müssen lernen südeuropäisch zu werden. Der Euro ist Nachfolger der Lira”, so Mayer.

Das gesamte “10 vor 8”-Interview mit Thomas Mayer zum Nachsehen finden Sie hier: