“Es wird quasi – so weit kann man glaube ich vorgehen und sagen – in den nächsten zwei Monaten eher der Normalzustand sein, dass jeder von uns irgendwann mal positiv getestet wird”, sagte der Mediziner im Interview mit dem deutschen TV-Sender ntv. Daran werde man sich bald gewöhnen müssen. Aufgrund der großen Menge der Ansteckungen werde es künftig nicht mehr möglich sein, jede Infektion mit einem PCR-Test zu bestätigen, vermutet er. Vor allem werde es nicht mehr machbar sein, alle Kontaktpersonen zu testen.

Sehr hohes Infektionsrisiko überall

Der 14-Tage-Trend bei den Infektionen zeigt in Österreich überall nach oben, kein einziger Bezirk blieb davon verschont. Die schlechteste Entwicklung hat die Pandemie in Salzburg mit einem Plus von 155 Prozent genommen. Vergleichsweise am günstigsten sieht es in Vorarlberg mit einem Zuwachs von 83 Prozent aus. Vor allem bei den Über-65-Jährigen ist der Trend noch stärker ausgeprägt. Hier beträgt das Plus im Bundesschnitt fast 294 Prozent. Gesamt macht diese Altersgruppe allerdings nur sieben Prozent der Fälle aus. Am stärksten verbreitet sich die Pandemie aktuell in der Gruppe der 12-29-Jährigen, in der 34 Prozent aller Infektionen stattfanden.

Noch kann bei 40 Prozent der Fälle die Infektionsquelle geklärt werden. Asymptomatisch ist nicht einmal mehr jede vierte entdeckte Erkrankung (24 Prozent). Getestet wurde für einmal nicht in Wien am meisten sondern bezogen auf die Einwohnerzahl in Vorarlberg. Dabei ging österreichweit die Positivrate stark nach oben. Waren in der letzten Woche des Jahres 2021 nur 0,5 Prozent aller Tests positiv, stieg dieser Wert schon in der ersten Kalenderwoche 2022 auf 1,5 Prozent.

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