Barcelona macht offenbar Nägel mit Köpfen. Genauer gesagt Joan Laporta (59). In seiner zweiten Amtszeit als Präsident soll es bei den Katalanen den zweiten Umbruch geben. Gleich 17 Spieler stehen laut der spanischen Zeitung “Sport” vor dem Abgang. Gleich bei fünf Spielern laufen die Verträge aus: Dani Alves, Luuk de Jong, Ousmane Dembélé, Sergi Roberto sowie die Leihe von Adama Traoré (Wolverhampton). Zudem stehen noch zahlreiche Spieler auf der Streichliste. Konkret handelt es sich dabei um Memphis Depay, Sergino Dest, Clement Lenglet, Oscar Mingueza, Neto, Samuel Umtiti, Riqui Puig sowie Martin Braithwaite.

Darüber hinaus sollen vier Spieler von einer Leihe zurückkommen. Doch die Zukunft von Philippe Coutinho, Miralem Pjanic, Francisco Trincao, und Alex Collado ist ungewiss. Der Umbruch ist aus Sicht der Katalenen deshalb notwendig, weil man Platz im Kader schaffen muss. Dadurch will man Spieler von der Gehaltsliste bekommen, um wiederum neue Akteure verpflichten zu können. Dabei darf jedoch der Rahmen des Financial Fair Play nicht verletzt werden.

Lewandowski auf der Wunschliste

Zusätzlich dazu würde Barcelona rund um Präsident Laporte ein Milliarden-Darlehen des luxemburgischen Investors CVC benötigen. Laporta denkt außerdem über einen möglichen Verkauf von 49 Prozent der klub-eigenen Produktionsfirma Barça Studios nach. Darüber hinaus soll Barça Licensing and Merchandising teilverkauft werden. Nur so wird man über kurz oder lang neue Stars verpflichten können. Seit Wochen wird über einen möglichen Wechsel von Robert Lewandowski vom FC Bayern spekuliert. Allerdings wäre eine Ablöse von 40 Millionen Euro fällig. Doch er ist nicht der einzige Spieler, der auf der Wunschliste des Barca-Präsidenten stehen soll. Auch Rafinha von Leeds United soll bei den Katalenen hoch im Kurs stehen. Allerdings hat der brasilianische Rechtsaußen dort noch einen Vertrag bis 2024.

Auch für Valencia-Kapitän Jose Gaya wird das nötige Kleingeld wohl nicht reichen. Doch Barcelona konnte bereits zwei Zugänge vermelden. Andreas Christensen vom FC Chelsea sowie Franck Kessie vom AC Mailand kommen ablösefrei. Barcelona-Trainer Xavi möchte jedenfalls laut “Sport” jede Position doppelt besetzt haben und das auch noch mit qualitativ hochwertigen Spielern. Die Katalanen sind hoch verschuldet und kämpfen derzeit sowohl national als auch international um den Anschluss.