Die Kostenzuschüsse für die Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen werden zur Bewältigung der „enormen Herausforderung für alle“ um 19 Prozent erhöht. Das gab das Innenministerium am Freitag bekannt. Es ist die erste Erhöhung dieser Art seit sechs Jahren.

„Anhebung ist entscheidend“

Innenminister Gerhard Karner sagte in einer Presseaussendung dazu: „Bund und Länder arbeiten eng abgestimmt und sehr konstruktiv zusammen, um die gemeinsame Aufgaben bestmöglich zu bewältigen. Die Anhebung ist gerade in der gegenwärtigen Situation entscheidend, um schutz- und hilfsbedürftigen Ukrainern ein Dach über dem Kopf zur Verfügung stellen zu können und eine adäquate Betreuung zu gewährleisten“.

Innenminister Karner hat eine Erhöhung der Tagessätze beschlossen.APA

Darüber hinaus wird der Bund die Unterstützung für Kriegsvertriebene aus der Ukraine während der ersten Tage nach ihrer Ankunft in Österreich mit einem Pauschalbetrag abgelten, dessen Höhe steht noch nicht fest. Die Kostenteilung zwischen Bund und Ländern (60:40) soll für diese erste Phase nicht gelten.