Der Wunsch nach einer Wiederwahl läuft strikt entlang von Parteigrenzen. Grün-, SPÖ- und ÖVP-Wähler wollen, dass VdB in der Hofburg bleibt. Der „Präsident der Blauen“ ist er aber noch immer nicht. 56 Prozent begegnen ihn in „völliger“ und 34 Prozent in „teilweiser“ Ablehnung. Das Linzer Market-Institut stellt in ihrer Umfrage die Frage: “Vor etwa fünf Jahren fand die Bundespräsidentenstichwahl statt, und es wurde Alexander Van der Bellen zum Bundespräsidenten gewählt. Was würden Sie sagen – wie zufrieden sind Sie so alles in allem mit dem Ergebnis der Bundespräsidentenwahl?”

Dabei bezeichnen sich 37 Prozent als “sehr zufrieden”, 30 Prozent als “zufrieden”, zwölf als “weniger zufrieden” und 16 Prozent als “gar nicht zufrieden”. Am zufriedensten mit „ihrem Sascha“ sind mit 79 Prozent die Grünen. Auch jeder zweite SPÖ-Wähler ist restlos überzeugt. Umgekehrt äußern sich 71 Prozent der FPÖ-Wähler als völlig unzufrieden mit der Wahl Van der Bellens.

Keine Prognose möglich

Heißt das nun, dass Van der Bellen sicher wiedergewählt würde, sollte er sich zu einer Wiederkandidatur entschließen? “Das kann man so nicht sagen”, betont Market-Wahlforscher David Pfarrhofer im „Standard“. “Weder ist bekannt, ob der Herr Bundespräsident noch einmal antreten will, noch kann man abschätzen, wer sonst noch antreten würde. Daher kann man auch in der Umfrage nur eine Hypothese vorlegen. Eine gültige Prognose ist nicht möglich.”

"Die Anliegen der Wähler verraten"

Brisant: Für 25 Prozent der Befragten hat Alexander Van der Bellen gar die Anlieger seiner Wähler verraten. 12 Prozent stimmen dem “voll” zu, 13 Prozent “teilweise”.

Ich bin mit der Arbeit des Bundespräsidenten