„Na gute Nacht“, fasst es eine Direktorin laut dem bekannten Ex-Schuldirektor und Lehrer Niki Glattauer in der Zeitung „Heute“ zusammen. Lehrer sollen im Unterricht den Nahost-Konflikt erklären. Möglichst ausgewogen, will das die Bildungsdirektion haben. Angesichts der Indoktrinierung, die viele Schüler zuhause erfahren, eine schier unmögliche Aufgabe.

Unfassbare Umfrage unter Österreichs Muslimen

Glattauer berichtet, Österreichs Islamlehrer erhielten in der vorigen Woche eine schriftliche Anweisung ihres Schulamts (IGGÖ). Sie sollten die aktuellen Ereignisse “verantwortungsbewusst” behandeln, hieß es darin. Eine Direktorin schlug Alarm: “Ich habe oben gefragt, ob wir das Thema wenigstens aktuell aussparen dürften, wo zwei Kolleginnen im Lehrkörper deklarierte Jüdinnen seien“, wird sie zitiert. Die Antwort: „Im Gegenteil!“ Man erwarte eine unterrichtliche Behandlung, natürlich möglichst objektiv.

Das Dilemma vieler Pädagogen findet sich in den Zahlen der Statistik Austria. In den meisten Volks- und Mittelschulen sind muslimische Schüler bereits in der Mehrzahl. In Linz etwa sind 35,75 % Moslems, 33,13 % Christen – der eXXpress berichtete. Eine dazu passendes Umfrage-Ergebnis: Jeder zweite befragte Moslem ist bekennender “Antisemit”. Der Behauptung “Israel hat ein Recht als Heimatland des jüdischen Volkes zu existieren“ stimmen nur 14 % der im Herbst 2022 befragten Muslime in Österreich “voll und ganz” zu, fast 50 % meinen, das stimme “überhaupt nicht” bzw. “eher nicht”.

"Da kann man nur verlieren"

Anhand drei Aussagen von Lehrern macht Glattauer die verzweifelte Lage deutlich: “Wir Lehrer sind keine Wunderwuzzis, und wenn die Kinder zuhause indoktriniert werden, können wir nicht viel tun.“ – “Die Schule ist da für Mathematik, Geographie und sonstiges, aber nicht für Sozialarbeit.“ – “In der heutigen Zeit fährt man als Lehrer damit am besten, 0,0 politische Themen anzusprechen. Mit dem Thema kannst nur verlieren.”