Das superreiche Wien nährt die Armen aus aller Welt, auch wenn es dabei untergeht

Zuletzt hat Marterbauer, der gemeinhin für einen Wirtschaftsexperten gehalten wird, mit der Aussage aufhorchen lassen, dass Wien nicht nur an Kulturgütern reich sei, sondern auch an materiellem Vermögen. Aus diesem Grund könnte sich die Stadt die gerade ins Astronomische steigenden Sozialausgaben locker leisten. Zum Beispiel die Mindestsicherung, die überwiegend an Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft ausgezahlt wird, kostet bereits rund 1,2 Milliarden Euro jährlich, Tendenz steigend. Zudem weist die Stadt Wien ein progredierendes Budgetdefizit von 11 Milliarden Euro auf. Gleichzeitig schrumpft die Industrieproduktion und die Arbeitslosigkeit steigt. Im April 2025 lag sie bei über 9 Prozent. Besonders problematisch ist der Arbeitsmarkt für Jugendliche, also die unter 25-Jährigen. Im Vorjahr schlug diesbezüglich das linke Momentum Institut Alarm. Laut den vom Institut veröffentlichten Statistiken steht in Wien jeder fünfte unter 25-Jährige ohne Job da. Man kann davon ausgehen, dass viele dieser Arbeitslosen Migrationshintergrund haben, also einer Bevölkerungsgruppe angehören, die sich durch eine reduzierte Impulskontrolle auszeichnet. Wenn der heißblütige Afghane, Syrer oder Türke ohne Arbeit ist, könnte es durchaus sein, dass er sich von der Einwanderungsgesellschaft zu wenig wertgeschätzt fühlt und darum die Contenance verliert. Die Kriminalstatistik weist, was die aufgezählten Ethnien betrifft, jedenfalls in diese Richtung. Das leichtfertige Hinnehmen von Jugendarbeitslosigkeit könnte sich am Ende als gefährliches Spiel mit dem Feuer herausstellen. Eine Ausweitung der sogenannten „No-go-Areas“, wie wir sie heute von der Gegend rund um den Yppen- oder den Reumannplatz kennen, könnte die Folge sein. Wäre das alles nicht Grund genug, Wien als Sozialamt für alle Armen dieser Welt zumindest vorübergehend zu schließen?

Die missionarischen Glaubenslehren und ihr heiliger Zorn

Obwohl sie keinen Anlass dazu haben, halten sich Sozialdemokraten allen anderen politischen Kräften gegenüber für überlegen und dazu auserlesen, der ganzen Welt den Weg ins Paradies zu zeigen. Hannah Arendt war der Auffassung, dass alle Weltanschauungen, die das Endziel der absoluten Erlösung versprechen, einen gefährlichen Hang zum Totalitarismus haben. Totalitaristisch sind politische Bewegungen und Religionsgemeinschaften, die die Menschen mit missionarischen Eifer erbarmungslos verfolgen. Und wenn sich das Volk nicht von ihren Predigten überzeugen lässt, dann treiben sie die Uneinsichtigen mit Feuer, Schwert und Maschinenpistole in Richtung Paradies. Hitler, Stalin, Lenin, Mohammed und den kriegerischen Päpsten der Kreuzzüge, war jedes Mittel recht, um ihre Glaubenslehren durchzusetzen. Alle diese Religionsführer ließen ihren heiligen Zorn an unwilligen Ungläubigen aus und scheiterten am Ende mit ihren Zwangsregimen, dank der mutigen Menschen, die sich ihnen entgegenstellten.

Auf Bajonett-Spitzen kann man kein Reich errichten

Diese alte Militärweisheit hat sich in der Geschichte immer wieder bewahrheitet. Während Faschismus und Kommunismus mit ihren revolutionären Fantasien sich als nicht lernfähig erwiesen, begriff die Sozialdemokratie schnell, dass man mit struktureller Gewalt in der Moderne weiter kommt als mit manifester. Statt mit Waffengewalt begann man, die Massen mit Manipulation und Lüge zu beherrschen. Wie hinterhältig Sozialdemokraten zu agieren verstehen, zeigte die Silberstein-Affäre. Man schreckte damals nicht einmal davor zurück, mit Fake-Internetseiten den verhassten Sebastian Kurz zu diskreditieren. Selbst antisemitische und rassistische Inhalte wurden dabei ausgespielt. Seit damals weiß bis zum letzten Österreicher jeder, dass die SPÖ jenseits von Gut und Böse agiert.

Das zynische Augenrollen von überheblichen Verlierern

Zuletzt ist die Justizministerin Anna Sporrer dadurch aufgefallen, dass sie ihre Augen verächtlich rollte, als Claudia Plakolm ihre Pläne zur Erhöhung des Heiratsalters auf 18 Jahre vortrug. Der Zwangsverheiratung von Kindern und Jugendlichen, in muslimischen Gesellschaften weit verbreitet, soll damit entgegengetreten werden. Das Augenrollen passt gut zu einer latenten Kampagne, die linke Medien schon seit längerer Zeit gegen die Integrationsministerin fahren. Schon vor Jahren unterstellte ihr ein früher einmal renommierter Krone-Journalist unterschwellig eine Art Volkstumstrulla zu sein, zuletzt schlug der Falter mit einer kleinlich verbitterten Schmutzkampagne zu, in der Plakolm als Dirndl-Weib mit Posaune geframt wurde. Die SPÖ leidet darunter, dass sie im ländlichen Raum keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt und um diese ständigen Niederlagen psychisch zu kompensieren, rollt man öffentlich mit den Augen, wenn eine junge Frau vom Land gute Ideen präsentiert. Im Übrigen weiß jeder, der das Land kennt, dass dort jedes zweite Kind ein Musikinstrument spielt. Verantwortlich dafür sind die Musikvereine. Ein dermaßen hohes musikkulturelles Niveau wird Ludwigs Wien niemals erreichen. Besser in einem Dirndl und musikalisch als im urbanen Szenelook ohne eine Note lesen zu können.

Die SPÖ als die surrealistische Partei Österreichs

Im Oktober 1929 haben französische Psychologen im Rahmen einer Veranstaltung der Medizinisch-Psychologischen Gesellschaft über den Geisteszustand der Surrealisten diskutiert. Ausgangspunkt des Unterfangens war der Umstand, dass die Surrealisten die Realität per definitionem hässlich fanden und überzeugt davon waren, dass das Schöne und Gute nur dann in die Welt kommen könnte, wenn man die Realität ignorieren würde. Die Krankheit, die die Psychologen bei den Surrealisten vermuteten, war der sogenannte Prozedismus. Der Prozedist stellt in einem fort fantasievolle Manifeste und Programme her, die völlig irreal und realitätsenthoben, also reines infantiles Wunschdenken, sind. Anstelle sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen und um sich die Mühe des Denkens und der peniblen Analyse der Verhältnisse zu ersparen, beschränkt er sich auf die Verbreitung von wolkigen, rätselhaften, manieristischen, pathetischen und schwülstigen Sprachformeln, die nicht zu kritisieren sind, weil sie sich in keiner Weise mit Realitäten des Lebens berühren. Und genau das ist auch typisch sozialdemokratisch, grün und linksliberal. Zum Beispiel ist eine typisch linke realitätsenthobene Kopfgeburt das Narrativ von den freien Fluchtrouten, der ewig zeitgemäßen Europäischen Menschenrechtskonvention und der humanistischen Verpflichtung, Flüchtlinge, die durch sieben Länder nach Österreich gereist sind, aufzunehmen und ihnen ein faires Asylverfahren zu ermöglichen. Dieser Idee kann man, wie der Klimareligion, nur dann anheimfallen, wenn man die Eigenschaft der stolzen Faulheit besitzt, die einem den sich anbahnenden kulturellen und wirtschaftlichen Untergang übersehen lässt, der in Österreich und Deutschland gerade mit größter Vehemenz anläuft. Das kulturelle Rahmenprogramm zu diesem selbstzerstörerischen infantilen Wahnwitz liefern die Wiener Festwochen mit dem linksradikalen Milo Rau an der Spitze. Vollkommen gefangen im wahnhaften Exzess eines Welterlösungstheaters betrat Milo Rau zuletzt die Bühne und verkündete die „Republik der Liebe“, eine lächerliche Alt-68er-Offenbarung, die selbst die narrenhafte, ausschließlich nach Innen gerichtete priesterliche Attitüde eines Rainer Langhans übertrifft. Genauso wenig wie die Sozialdemokratie, die auch in einem vergeistigten Wolkenkuckucksheim residiert, kann man Milo Rau kritisieren, der sich eine Kopfbedeckung im mittelalterlichen Tudorstil aufs Haupt gedonnert hatte, als er, wie einst Savonarola, seine erlösenden Worte in geschwollener Sprache auf ein linkes Publikum herabdonnern ließ. Die ganze Ansprache war dermaßen wolkig und  abstrakt, dass die Kritik daran keinen Halt finden kann und ständig ins Leere greift. Der ebenfalls anwesende Ulf Poschardt, Herausgeber der Welt, wurde gnadenlos ausgebuht und als „genozidales Schwein“ beschimpft, weil er keine Bereitschaft zeigte, den bestialischen Feldzug der Hamas gegen die Juden gutzuheißen. Und genau hier liegt die Krux der Savonarolas und Raus dieser Welt. Sie brauchen immer einen teuflischen Gegner, weil sie selbst nur als Gegensatz des absoluten Bösen existieren. Nimmt man ihnen den Teufel weg, lösen sie sich auf wie Nebelschwaden und vergehen im Nichts. Ihre unkonkreten, überschwänglichen und manierierten  Wortgebilde beeindrucken nur jene, die in der Scheinwelt der Kunstblase zu Hause sind. Die Billa-Verkäuferin und der Kellner aus dem Café nebenan hingegen tippen sich kopfschüttelnd an die Stirn. So bleiben SPÖ und die Kunst-Szene der Lebenswelt der Menschen fern, während sich wieder neue Horizonte für FPÖ und AfD öffnen. Schön zu sehen, wie sich hysterische Antifa-Künstler selbst vernichten.