Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder es reicht für die CDU mit SPD oder Grünen allein. Dann wäre zumindest die Mehrheit der Abgeordneten in der Regierungskoalition nicht links (zum Beispiel ungefähr 212 CDU-Mandate zu 106 SPD-Mandate).

Oder aber – und so stehen die Umfragen derzeit – es reicht nur für die sogenannte „ResteRampel“, also CDU mit den linken Ampel-Parteien SPD und Grünen. Das könnte dazu führen, dass die Union zwar die Wahl gewonnen hat und dass fast 60 Prozent der Menschen (inkl. AfD) rechts der Mitte gewählt haben, dass aber linke Parteien in der Koalition (fast) genauso viele Mandate hätten wie die Union, also ungefähr ein Gleichstand von 200 zu 200.

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Die sogenannte „Brandmauer“ würde dann dafür sorgen, dass die vollends gescheiterte links-grüne Politik der vergangenen drei Jahre fast genauso stark in einer neuen Regierungskoalition vertreten wäre wie die CDU. Was das bedeuten würde, ist klar: Das Verbrenner-Verbot, das die deutsche Wirtschaft in den Ruin treiben wird, würde bestehen bleiben. Die lebensgefährliche Migrationspolitik der illegalen islamistischen Masseneinwanderung würde bestehen bleiben; allein in der nächsten Legislaturperiode würden noch einmal rund eine Million meist junge muslimische Männer ins Land und ins Sozialsystem strömen. Die gescheiterte „Energiewende“ würde fortgeführt werden und die Energie weiter verteuern. Es wäre der sichere Weg von der Rezession in die Depression, von der gesellschaftlichen Überlastung in die Verteilungskämpfe.

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Für dieses Horrorszenario gibt es eine Hauptursache: Friedrich Merz konnte sich im Wahlkampf nicht dazu durchringen, eine Koalition mit den Zerstörern des Landes, mit der Grünen Partei glasklar auszuschließen. Zu groß war die Angst vor einer schwachen Verhandlungsposition gegenüber der SPD und vor dem Sog der Mehrheit von Rechts, um das zu tun, was logischerweise und zwingend am Anfang jeder Politikwende stehen müsste: eine klare Absage an die Migrations- und Deindustrialisierungspartei der Grünen. Dass das ein schwerer Fehler war, lässt sich schon jetzt klar belegen: Ausweislich der Umfragen konnte Merz (so gut wie) niemanden im Wahlkampf von sich überzeugen. Als die Ampel zusammenbrach, stand die Union bei 32 Prozent. Nun steht sie bei 30 oder knapp drunter.

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Friedrich Merz wird das Katastrophenergebnis von Armin Laschet aus dem Jahr 2021 (24,1 Prozent) übertreffen. Aber die Frage, die in der CDU und noch lauter in der CSU bereits gestellt wird, lautet: Wird Merz das schlechteste Angela-Merkel-Ergebnis (32,9 Prozent) übertreffen können oder drunter bleiben? Bleibt er drunter, wird am Sonntag um 18:01 Uhr der Kampf der CDU-Linken (also Wüst gegen Günther) um sein Erbe beginnen.

Und selbst wenn Friedrich Merz versucht, sich in die linke ResteRampel zu retten, ist das nicht ungefährlich für ihn. Denn in der CDU lauern auch im konservativen Lager Kräfte, die eine linke CDU-Regierung nicht akzeptieren und lieber in Minderheit mit Stimmen der AfD regieren würden. Der Wahlsieg von Friedrich Merz mag sicher erscheinen, aber von links wie von rechts könnte es für ihn ein politisch lebensgefährlicher Sieg werden …

Diese Analyse ist ursprünglich auf unserem deutschen Partner-Portal NIUS erschienen.