Denn das System in Wien bietet bereits mehr Integrationsangebote, als sich viele ehrliche Steuerzahler überhaupt vorstellen können. Junge Asylwerber erhalten kostenlose Schulbildung samt sämtlicher Materialien, Förderprogramme, gratis Nachhilfe, Sprachkurse und eigene Sozialarbeiter. Sie bekommen psychologische Betreuung, betreute Wohngemeinschaften, Freizeitangebote von Sport bis Kunst. Wer später nicht arbeiten geht, fällt in ein engmaschiges soziales Netz, das mit Wohnbeihilfe, Sozialleistungen und Vergünstigungen jeden Absturz abfedert. Alles finanziert von den Bürgern dieser Stadt.

Dieses System ist nicht nur großzügig, sondern es ist außer Rand und Band geraten. Es gibt keine Ausrede dafür, warum jemand gewalttätig werden oder sich radikalisieren sollte. Und trotzdem hört man nach jeder neuen Gewalttat das gleiche Mantra: „Wir müssen mehr für diese Menschen tun.“Mehr? Was genau fehlt denn noch? Kostenlose Wohnungen? Höheres Taschengeld? Rund-um-die-Uhr-Betreuung?

Das hat nichts mit „zu wenig Integration“ zu tun

Die Wahrheit ist: Dieses System hat nichts mit „zu wenig Integration“ zu tun. Es ist vielmehr ein System, das Undankbarkeit und Anspruchsdenken fördert. Denn anstatt die Chancen zu nutzen, die ihnen hier geboten werden, verachten viele dieser jungen Männer die Gesellschaft, die sie versorgt. Sie betrachten nicht sich selbst als das Problem, sondern die Menschen, die sie aufgenommen haben. Ihr Hass auf den Westen, auf die Werte dieser Gesellschaft, auf die Menschen, die für ihren Lebensunterhalt aufkommen, wächst nicht trotz der Unterstützung, sondern gerade wegen der Haltung, die ihnen vermittelt wird: Dass sie nichts leisten müssen, um etwas zu bekommen.

Der ehrliche Österreicher wird vom System ausgenommen

Währenddessen werden ehrliche Österreicher, die morgens aufstehen und arbeiten gehen, vom System ausgenommen. Eltern müssen für Nachhilfe zahlen, Senioren kämpfen mit steigenden Kosten, Wohnraum wird unbezahlbar, aber für jene, die keine Gegenleistung erbringen, scheint immer Geld da zu sein. Und wenn etwas passiert, wenn eine weitere Messerattacke verübt wird, dann heißt es: „Wir müssen noch mehr tun.“

Nein. Es reicht. Wer trotz aller Chancen, die er hier bei uns bekommt, nur Hass und Gewalt übrig hat, hat jedes moralische Anrecht auf weitere Unterstützung verloren. Die Schuld liegt nicht bei der Gastgebergesellschaft. Sie hat längst alles gegeben. Zu viel sogar. Es ist höchste Zeit, dass wieder jene im Mittelpunkt stehen, die dieses Land tragen. Die, die es täglich am Laufen halten, und nicht jene, die es mit Füßen treten.

Autor: Klemens Resch (36) ist gf. Bezirksparteiobmann der FPÖ-Döbling und Kandidat der FPÖ bei der Wiener Gemeinderats- und Landtagswahl am 27. April