
Ralph Schöllhammer: Das Stockholm-Syndrom im Westen hält an
Von Taylor-Swift-Tanzkursen über Weihnachtsmärkte bis hin zu einem unschuldigen Spaziergang im Park oder einem Treffen mit Freunden im Stadtzentrum von Villach: All diese Aktivitäten, die noch vor wenigen Jahren keine besonderen Überlegungen erforderten oder Eltern dazu veranlassten, sich Sorgen um ihre Kinder zu machen, gehören der Vergangenheit an. Diese Zeiten sind dank der Massenmigration endgültig vorbei.
Laut dem britischen Magazin „The Spectator“ finden täglich 120 Messerattacken in Frankreich statt. In Deutschland gibt es derzeit durchschnittlich zwei Gruppenvergewaltigungen pro Tag, wobei die Hälfte der Verdächtigen Ausländer sind. Schweden – insbesondere Malmö – gelten als „Vergewaltigungshauptstädte“ Europas. Gemeldete Sexualverbrechen pro 100.000 Einwohnern in Schweden haben den absoluten Rekordwert von 200 Fällen, verglichen mit 55 in Österreich und nur 6 in Ungarn. Zusätzlich hat Schweden derzeit die zweithöchste Rate an Todesfällen durch Waffengewalt in Europa, nur Albanien schneidet noch schlechter ab. Wenig überraschend sind in all diesen Statistiken Migranten oder Staatsbürger mit Migrationshintergrund stark überrepräsentiert.
Laut der britischen Tageszeitung Guardian sind die Gründe dafür „Ungleichheit“ und „Armut“. Nun, laut offizieller Statistik hat Schweden das 14. höchste BIP pro Kopf der Welt und rangiert auf Platz 20 in Bezug auf wirtschaftliche Gleichheit, also nicht wirklich ein Land, in dem Verzweiflung die Menschen dazu treiben sollte, eine Waffe in die Hand zu nehmen. Die Wahrheit liegt natürlich nicht in wirtschaftlichen Faktoren, sondern in der Bandengewalt, die von Migrantengruppen dominiert wird. Und bei dieser Gewalt geht es nicht nur um Kriminalität und Drogenhandel, sondern sie schwappt oft auch in religiöse Konflikte über. Salwan Momika wurde kürzlich getötet, weil er in Schweden einen Koran verbrannte. Ah, ich weiß genau, was manche Leser nun für eine Sekunde gedacht haben: Wahrscheinlich hatten Sie für einen Moment einen Gedankenblitz in der Art von „Hat er es nicht verdient, wenn er das heilige Buch des Islam verbrennt?“ Wenn ja, hatten Sie gerade Ihre erste Begegnung mit dem kollektiven Stockholm-Syndrom, von dem der größte Teil Westeuropas betroffen ist. Aber ich kann sie beruhigen, unter Journalisten ist dieses Phänomen noch wesentlich weiterverbreitet. Kaum zwei Tage nach dem Terroranschlag von Villach fantasierte Max Miller im Profil von kriminellen Deutschen, die ein wesentlich größeres Problem darstellen würden und dass Abschiebungen nichts nützen würden. Das ist natürlich insofern unrichtig, da eine Reduzierung der Personengruppen welche überdurchschnittlich in Kriminalitätsstatistiken vertreten sind, zwangsläufig auch die Verbrechensfälle nach unten verschieben würde. Warum glaubt Herr Miller gibt es in Polen und Ungarn keinen islamistischen Terror? Könnte das eventuell mit der dortigen Migrationspolitik zusammenhängen? Übertroffen wurde das Profil nur von „Hart aber Fair“ Moderator Louis Klamroth welcher nicht deutsche Touristen, sondern „Australische Austauschstudenten“ für Gruppenvergewaltigungen verantwortlich machen wollte.
In einem freien Land sollte das Ihre Entscheidung sein
Vielleicht mögen Sie es nicht in den Park zu gehen oder Weihnachtsmärkte zu besuchen und der Villacher Fasching ist möglicherweise nicht ihre Art von Humor. Sie müssen diese Dinge nicht tun, aber in einem freien Land sollte das Ihre Entscheidung sein. Wenn das nicht mehr möglich ist, weil man Angst haben muss, getötet zu werden, ist man kein freier Bürger mehr, sondern eine Geisel im eigenen Land. Die meisten westeuropäischen Regierungen und deren verlängerter Arm in den Medien weigern sich immer noch, das Scheitern ihrer Migrationspolitik einzugestehen, und fordern immer mehr Genehmigungen zur Überwachung ihrer Bürger. So spricht der österreichische Innenminister Gerhard Karner von der Einführung einer „anlasslosen Massenüberwachung“ und dem Monitoring sozialer Medien.
Doch all diese Gesetze, die zur Überwachung radikaler Islamisten in Betracht gezogen werden, können natürlich auch leicht gegen alle anderen eingesetzt werden. Wie lange wird es wohl dauern, bis die gleichen Methoden, die zur Überwachung der Dschihadisten-Chatgruppen eingesetzt werden, auch auf Anhänger politischer Parteien wie der Freiheitlichen Partei in Österreich oder der Alternative für Deutschland angewendet werden? Dieselben Regierungen, die ihre Grenzen oder ihre Bürger nicht mehr wirksam schützen können, fordern noch mehr Macht.
Interessanterweise fordern der polnische oder der ungarische Staat nicht, die Kommunikation ihrer Bürger bis ins kleinste Detail zu kontrollieren, obwohl Orbans Ungarn laut den üblichen Verdächtigen von Politico bis zum Guardian die große illiberale Bedrohung für die Demokratie darstellt. Ich verbringe meine Zeit zwischen Wien und Budapest, und die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Messerangriffs zu werden, ist in Budapest deutlich geringer als in Wien. Ich bin vielleicht nicht mit allem einverstanden, was die Regierung Orban tut, aber zumindest kümmert sie sich um die grundlegenden Dinge und versucht nicht, ihre eigenen Fehler als Rechtfertigung für die Schaffung eines Polizeistaats zu nutzen: Und lassen Sie sich nicht täuschen, das ist die Richtung, in die die Reise geht. Wie der US-Vizepräsident JD Vance in seiner Rede in München betonte, stehen Teile der europäischen Elite dem Konzept der freien Meinungsäußerung zunehmend feindselig gegenüber. Wer auf die massiven Probleme hinweist, die durch die Einwanderung verursacht werden, läuft Gefahr, der „Hassrede“ oder „Desinformation“ beschuldigt zu werden – Begriffe, die genau zu dem Zweck entwickelt wurden, die Meinungsfreiheit einzuschränken. In Deutschland ist es übrigens schon so weit: Ein falsches Posting im Internet, oder eine leicht hämische Bemerkung über einen Politiker und schon steht die Polizei vor der Türe. Wie in dem besagten Stockholm Syndrom sind Politik und Medien bereit alles zu bekämpfen, außer der Ursache: Unkontrollierte Massenzuwanderung aus dem islamisch-arabischen Raum.
Islamismus nimmt zu
Mehr Migration aus muslimischen Ländern führt zu mehr Islamismus. Und wenn man nicht bereit ist, diese Migration zu stoppen und auf Null zu reduzieren, wird das Ergebnis entweder ein Polizeistaat oder ein islamistischer Staat sein. Sie glauben mir nicht? Schauen Sie sich die islamische Welt an und Sie werden fast ausnahmslos Polizeistaaten sehen, und was normalerweise auf den Zusammenbruch eines solchen Staates folgt, ist die Ablösung durch ein islamistisches Regime. Nichts hat dies deutlicher gemacht als der sogenannte „Arabische Frühling“, der zeigte, dass es in der muslimischen Welt zwei Möglichkeiten der Regierungsführung gibt: Die Islamisten (wie jetzt in Syrien) oder einen Polizeistaat (wie in Ägypten). Einige Länder wie Marokko experimentieren mit einer Mischung aus beidem, aber es gibt keine einzige funktionierende liberale Demokratie in der muslimischen Welt. Da Westeuropa durch Masseneinwanderung und den demografischen Zusammenbruch der einheimischen Bevölkerung langsam auf eine Islamisierung zusteuert, warum sollte es hier anders sein?
Immer wenn ich dieses Argument vorbringe, erinnern mich die Leser daran, dass bei vielen der jüngsten Terroranschläge die Opfer selbst einen Migrationshintergrund hatten. Im österreichischen Fall war es ein syrischer Mann, der den ebenfalls syrischen Terroristen davon abhielt, noch mehr Menschen zu verletzen, indem er ihn mit seinem Auto anfuhr. Leider sagt mir das nur, dass der syrische Bürgerkrieg jetzt auf den Straßen ländlicher österreichischer Kleinstädte ausgetragen wird. Syrische Islamisten gegen syrische Nicht-Islamisten – das ist so ziemlich das, was in Damaskus vor sich geht, aber muss das wirklich in Österreich passieren? Wenn gemäßigte Christen in den Straßen von Riad gegen radikale Christen kämpfen würden, würden wir das als absurd empfinden. Warum sollte es also normal sein, wenn die Konflikte der arabischen Welt in den Straßen Österreichs ausgetragen werden?
Die multikulturelle Gesellschaft ist kein glücklicher Schmelztiegel, sondern eine Stammesgesellschaft mit einem übermächtigen Staat, der versucht, die Konflikte zwischen verschiedenen Stammesgruppen zu bewältigen. Dazu wird es immer mehr Autorität erfordern, in das Privatleben der Bürger einzugreifen. Das ist die Richtung, in die wir uns bewegen, wenn es nicht zu einer radikalen Änderung der westeuropäischen Migrationspolitik kommt. Ob dies noch möglich ist, hängt auch von der Bereitschaft der Wähler ab, die Parteien zu wählen, die bereit sind, eine solche Änderung umzusetzen. In wenigen Tagen finden in Deutschland Wahlen statt. Ich bin gespannt, wie die Bürger entscheiden werden.
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