„Es lässt einen beinahe fassungslos zurück, wenn man mittlerweile fast tagtäglich mitansehen muss, wie sich die Sozialdemokratie einen öffentlichen und zumeist über Medien ausgetragenen Machtkampf liefert, der mit dem heutigen Tag in einer offensichtlichen Kriegserklärung der beiden roten Querulanten gipfelte“, so der Generalsekretär der neuen Volkspartei, Axel Melchior.

Die SPÖ habe ihm zufolge nicht ansatzweise ein Interesse daran, einen konstruktiven Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau Österreichs, als Folge der schwersten Gesundheitskrise in der zweiten Republik, zu leisten.

Rendi Wagner vergleicht Doskozil mit Herbert Kickl

Nachdem der burgenländische Landeshauptmann und SPÖ-Chef Hans-Peter Doskozil die derzeitige SPÖ mit der seinerzeitigen Mitterlehner-ÖVP verglichen hat, wirft ihm SPÖ-Bundeschefin Pamela Rendi-Wagner einen “hinkenden Vergleich” vor. Offenbar wolle Doskozil den nunmehrigen FPÖ-Chef Herbert Kickl imitieren, der gegen seinen Vorgänger Norbert Hofer “gemobbt hat”. “Aber ich bin nicht Norbert Hofer und werde dieser destruktiven Art keinen Millimeter weichen”, sagte Rendi-Wagner.

"Ludwig versteckt sich im Rathaus"

Noch vor Wochen habe Doskozil versichert, sich auf seine Tätigkeit als Landeshauptmann des Burgenlands zu konzentrieren und sich nicht mehr ständig als Querulant seiner eigenen Parteiobfrau auf Bundesebene zu inszenieren. „Scheinbar handelt es sich hierbei abermals um leere Worthülsen und die mediale Schlammschlacht zwischen Rendi-Wagner und SPÖ-Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil geht in eine neue Runde. Den Tropfen auf den heißen Stein dürften die denkbar schlechten Zustimmungswerte Rendi-Wagners auf ihrem eigenen Parteitag ausgelöst haben. Wenig verwunderlich, dass sich auch der rote Wiener Bürgermeister, Michael Ludwig, seit der Wahlschlappe seiner Parteiobfrau im Wiener Rathaus versteckt“, schließt Melchior.