In Vorbereitung auf den Migrationssondergipfel traf Giorgia Meloni auf Charles Michel, den Präsidenten des Europäischen Rates, am Montag in Rom. Dabei fand Italiens Ministerpräsidentin klare Worte. “Es liegt in niemandes Interesse, sich bei einem Thema wie der Migration zu spalten. Das würde darauf hinauslaufen, den Menschenhändlern ein Geschenk zu machen.” Sie unterstrich auch, wie dringend notwendig europäische Lösungen seien, dass die EU Italien nicht alleine lassen dürfte und die Außengrenzen verteidigen müsse.

Heuer kamen bereits 4452 Flüchtlinge nach Italien – im Vorjahr waren es im Jänner 2250

Italien leidet aufgrund seiner geografischen Lage ganz besonders unter den Migrationsströmen, zumal der „Stiefel“ für Asylwerber aus Nordafrika das Hauptziel ist. Am Samstag besuchte Meloni Tripolis, um dort Maßnahmen zur Bekämpfung der Schlepperei zu diskutieren. Alleine im heurigen Jahr sind in Italien bereits 4452 Flüchtlinge eingetroffen. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 2250 Asylwerber. Im gesamten Vorjahr sind mehr als 100.000 Flüchtlinge in Italien angekommen.