Italiens Klima-Aktivisten kleben sich nur selten auf Straßen – zu heiß. Dort ziehen es die Chaoten vor, historische Bauwerke und Denkmäler zu verunstalten, was vielen wie eine Gotteslästerung erscheint. Regierungschefin Giogia Meloni traf deshalb den Nerv bei ihren Landsleuten als sie drakonische Geldstrafen mit Schadenersatzzahlungen bis zu 60.000 Euro gegen die Aktivisten einführte.

Doch die machten munter weiter: Beschmierten den Palazzo Vecchio in Florenz mit oranger Farbe, besetzen den berühmten Brunnen Fontana della Barcaccia in Rom, gossen schwarze Farbe auf die Fassade des Senatssitzes “Palazzo Madama”. Der Kultusminister spricht inzwischen nur noch von “Öko-Vandalen”.

Ermittlungen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung

Regierungschefin Meloni von der Fratelli d’Italia geht jetzt in ihrem Kampf gegen die Aktivisten noch einen Schritt weiter. Sie hat die sogenannten “Digos” auf die Chaoten angesetzt. Es handelt sich dabei um eine spezielle Anti-Terror-Einheit der italienischen Staatspolizei. Und die fackelt nicht lange. Im norditalienischen Padua ermittelt sie bereits gegen eine lokale Gruppe der “Letzten Generation” wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung.

Die Ermittler begründen dies damit, dass die Aktionen des zivilen Ungehorsams der Klimakleber nicht spontan erfolgten, sondern von einer internen Hierarchie organisiert würden.

Kleber-Chaoten im Brunnen Fontana della Barcaccia in Rom.