In einer Parlamentsdebatte zum internationalen Frauentag bezeichnete die bekennende Christin Von Storch die “Gender-Ideologie” als frauenfeindlich. Sie verwies dabei auf Fälle von sexueller Belästigung durch Trans-Frauen oder durch die sportliche Überlegenheit der Trans-Sportler in Frauenbewerben.

"Biologisch bleibt er ein Mann"

Im Bezug auf den Trans-Abgeordneten, der/die unter dem Geburtsnamen Markus Ganserer bei der letzten Wahl angetreten war, sagte sie: „Wenn der Kollege Markus Ganserer Rock, Lippenstift, Hackenschuhe trägt, dann ist das völlig in Ordnung. Es ist aber seine Privatsache. Biologisch und juristisch ist und bleibt er ein Mann. Und wenn er als solcher über die grüne Frauenquote in den Bundestag einzieht und hier als Frau geführt wird, ist das schlicht rechtswidrig.“ Schon alleine, dass die Abgeordnete Ganserer mit dem Geburtsnamen ansprach, sorgte für Empörung. Dies lehne Ganserer explizit ab.

"Roberta Habeck wäre Bundeskanzlerin geworden"

Beklagt wurde auch , dass Von Storch die Debatte mit einem Vergleich ad absurdum geführt hätte. So sagte sie auch: “Hätte sich Robert Habeck im richtigen Moment als Roberta bezeichnet, dann wäre Roberta vermutlich jetzt Bundeskanzlerin“, sagte von Storch. Am Fall Ganserer würde man den Unterschied eben genau erkennen, „ob man sich als Frau verkleidet oder ob man eine Frau ist.“

Von Storchs gesamte Rede wurde von Zwischenrufen und Empörung des Parlaments begleitet. Die Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann bezeichnete  die Aussagen als „abscheulich“ und „erschütternd“. „Das, was die Abgeordnete Storch sich gerade in diesem Haus erlaubt hat, ist niederträchtig, bodenlos, es ist homophob und zutiefst menschenverachtend.“ Auch der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach machte auf Twitter klar, was er von der Rede hielt: “Alle außer die AfD stellen sich gegen diese menschenverachtende Rede”. Diese sei eine “Schande”.