Während viele Wiener noch auf den Klimabonus warten, fanden sie unangenehme Post im Briefkasten. Die Rot-Pinke Stadt Wien machte in einem Schreiben darauf aufmerksam, dass die Mieten bald steigen werden. Um mindestens 100 Euro – in manchen Fällen aber gar bis zu 300 Euro – wird das Wohnen dann teurer. Und für viele Betroffene schlicht unleistbar.

Keine Stellungnahme von Wiener Wohnen

Als Grund wird laut “Kurier” der Ablauf der Wohnbauförderung angegeben. Derzeit ist noch unklar, wie viele Personen den Teuerungs-Brief bekommen haben. In einer Facebook-Gruppe mit dem Namen “Mietschock Wien” haben einige Betroffene begonnen, sich zu organisieren. Eine Sammelklage gegen Bürgermeister Ludwig (SPÖ) und die Rot-Pinke Stadt Wien stehen im Raum.

Wiener Wohnen: "Niemand wird zurückgelassen"

Auf Nachfrage heißt es von Wiener Wohnen gegenüber dem “Kurier”: In Wien wird jedenfalls niemand zurückgelassen. Ein umfassendes System an Wohn- und Mietbeihilfen hilft bei Zahlungsschwierigkeiten. In den Gemeindewohnungen von Wiener Wohnen kümmern sich ausgebildete Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, um die Bewohnerinnen und Bewohner mit Mietzinsrückständen. Diese “Case Manager” versuchen gemeinsam eine individuelle Lösung zu finden.

Screenshots: Facebook: Mietschock Wien