Es sind schwere Vorwürfe des Rechnungshofs an die SPÖ nach der Mietsenkung der Stadt Wien für die roten Genossen aus dem Bund. Wann spricht Bürgermeister Michael Ludwig? Wo findet die Pressekonferenz der roten Chefin Pamela Rendi-Wagner statt? Wann beginnt die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen?

Auf eine Stellungnahme aus der SPÖ-Führung wartete man bislang vergeblich. Weder der “Vermieter”, Bürgermeister Michael Ludwig, noch die die “Mieterin” Pamela Rendi-Wagner haben sich über den Miet-Deal geäußert.

Dem Rechnungshof gefallen die pikanten Finanz-Geschäfte zwischen der Stadt Wien und der Bundes-SPÖ gar nicht. Für die Prüfer stellt sich die Differenz als illegale Parteispende dar.

Brisant ist nämlich: Während man als Normalbürger in gleicher Lage das Sieben- bis Zehnfache an Miete bezahlen muss, blättert die SPÖ für ihr nobles Palais an der Löwelstraße nur 4,27 Euro pro Quadratmeter hin.

Leser fordern Ermittlungen und Konsequenzen

Skandale aussitzen zu wollen, scheint eine beliebte Taktik der SPÖ geworden zu sein. So fielen die roten Wortspenden zu Michael Ludwigs Besuch beim türkischen Präsidenten Erdogan oder seinem Interview mit einem Fake-Klitschko auch schon sehr kleinlaut aus.

Nicht auf Tauchstation sind die eXXpress-Leser. Sie fordern neben einer Erklärung auch Konsequenzen, allen voran Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. “Schließlich scheint es ja zumindest einen Anfangsverdacht zugeben”, echauffiert sich ein Leser gegenüber unserer Redaktion. Für einen anderen steht solchen Vorgängen gar der Verdacht der Untreue im Raum. “Man stelle sich vor, eine andere Partei würde sich so etwas erlauben”, wagt ein weiterer ein Gedankenexperiment.

Für das Palais an der Löwelstraße müssten "Normalbürger" viel tiefer in die Tasche greifen, als die eigenen Genossen

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