In einem Video droht er: „Ich habe genug Afghanen in Frankfurt und Umgebung, die sind auf der Abschiebe-Liste. Und die sind zu allem bereit. Wenn ihr uns weiter auf den Sack geht, dann werde ich 100 Afghanen, die auf der Abschiebe-Liste sitzen, auf Euch aufhetzen.“

Wie berichtet, ist der aus Kabul stammende Unterwelt-Afghane deutschen Sicherheitsbehörden seit Jahren bekannt. Behörden hatten Ahmadi wegen 30 Straftaten im Visier. Erpressung, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, gefährliche Körperverletzung. Er war Chef der kriminellen Rocker-Bande „Lions-Cartel“, die er nun offenbar („meine Jungs“) vor Ermittlungen schützen will. Der Präsident der Deutschen Polizei-Gewerkschaft Rainer Wendt (64) ist alarmiert: „Die Polizei muss ihre Beamten umfassend vor solchen Bedrohungen schützen.“ Solche Videos seien „eine Schande für unseren Staat und eine Qual für die Polizisten und deren Familien“.

Abschiebung nach Deutschland?

„Nachdem festgestellt wurde, dass Ahmadi in seinen Social-Media-Beiträgen in der Türkei war, leitete die Generalstaatsanwaltschaft Bakırköy ein Ermittlungsverfahren ein“, meldete am Samstag der türkische Sender „CNN Türk“. Und weiter: „Die Teams der Spezialeinheit gegen organisierte Kriminalität der Polizei von Istanbul stellten fest, dass Sanger Ahmadi in einem Hotel in Bahçelievler übernachtete“, berichtet nun die „Bild“.

Ob dem Afghanen die Abschiebung nach Deutschland droht, um ihn hier für seine Morddrohungen gegen deutsche Staatsbürger anzuklagen, ist bislang nicht bekannt.

Hier wird der Chef des „Lions“ Kartells am Freitagmorgen in Istanbul abgeführt Foto: Hürriyet