In Europa und auch in Österreich verschärft sich die Flüchtlingssituation zusehends. Laut der EU-Grenzschutzagentur Frontex liegen die illegalen Grenzübertritte in die EU dieses Jahr auf dem höchsten Stand seit 2016, eXXpress berichtete. Wegen der wachsenden Zahl von Migranten und ihrer aus der Not geborenen umstrittenen Unterbringung in Zeltstädten zeigen sich auch viele österreichische Politiker über die Lage zunehmend besorgt.

Angesichts des dramatisch wachsenden Zustroms von Migranten konnte sich FPÖ-Politiker Norbert Hofer einen Querschuss gegen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nicht verkneifen. Zur Erinnerung: Rendi-Wagner hatte im ORF-Sommergespräch Ende August folgende Aussage gemacht: „Wo ist die Aufregung? Ich sehe keine Flüchtlingskrise.“ Hofer twitterte am Montag: „Rendi Wagners ‚Wo ist die Aufregung? Ich sehe keine Flüchtlingskrise‘ ist aufgrund der seit Monaten anhaltenden Entwicklung nicht nur aus der Perspektive der burgenländischen Sozialdemokratie mehr Provokation als Fehleinschätzung.“

Die SPÖ Burgenland hatte zuvor betont, dass sie und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil seit Monaten auf die schwierige Situation an der burgenländischen Grenze hinweisen würden, wo pro Woche 3.000 bis 4.000 Menschen illegal ins Land kämen. Die Zahlen erinnern laut SPÖ Burgenland an die Rekordjahre der Flüchtlingskrise 2015 und 2016.

Rendi-Wagner erntete viel Kritik für ihre Verharmlosung der FlüchtlingskriseAPA