
Niederösterreich: Mikl-Leitner und Landbauer präsentieren Wirtshausprämie
Die schwarz-blaue Landesregierung will traditionelle Küche mit einem vier Millionen Euro umfassenden Paket fördern. Für die Übernahme oder Neueröffnung eines Gasthauses gibt es 10.000 Euro, sofern es “regionale Speisen und Getränke” anbietet.
Die Prämie kann nur in Gemeinden mit gefährdeter Verpflegungssituation in Anspruch genommen werden, unterstreichen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ). Anträge sind ab 1. Jänner 2024 möglich und werden von der Fachabteilung des Landes im Einzelfall geprüft. Der Fokus liege dabei auf ganzjährigen Öffnungszeiten, einem “regionalen Speisen- und Getränkeangebot” sowie einer “engen Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten und Produzenten”. Ausgenommen seien “Würstel- und Kebabstände”, erklärte Mikl-Leitner.
Wirtshaus gehört zu Niederösterreich, wie das Erdäpfelpüree zu den Fleischlaberln
Das Wirtshaus gehöre zu Niederösterreich “wie das Erdäpfelpüree zu den Fleischlaberln oder die Marille zur Wachau”, betonte die Landeshauptfrau. “Wir wollen nicht, dass sich die Bevölkerung – wenn ich das überspitzt formulieren darf – irgendwann das letzte Schnitzel im Museum anschauen kann”, sagte Landbauer in St. Pölten: “Die regionale, traditionelle Küche soll gefördert werden.” Es gehe nun darum, den “Wirtshaus-Turbo zu zünden”, betonte Landbauer.
Als Vorbild für die Prämie nannte Mikl-Leitner Tirol. Hier wurde die 2019 eingeführte Unterstützung zur Übernahme bestehender Gasthäuser inzwischen auf 20.000 Euro verdoppelt. Aufgrund der Erfahrungen aus Tirol rechnet man in Niederösterreich mit maximal 20 Anträgen pro Jahr.

Drei Förderschienen sollen Wirtshäuser stärken
Das niederösterreichische Paket mit drei Förderschienen soll zum Erhalt und zur Stärkung der Wirtshäuser dienen. Für einen Betrieb können in Summe bis zu 100.000 Euro an Unterstützung bereitgestellt werden. Der größte Anteil davon entfällt auf die Gründungs- und Übernahmeförderung, die fortgeführt wird. Vorgesehen ist hier ein Zuschuss von bis zu zehn Prozent der Investitionen bzw. maximal 50.000 Euro. Die Förderung für Investitionen in Gasthäuser und Hotels – vom Mobiliar bis zum Gastgarten – wird auf bis zu 40.000 Euro vervierfacht. Der Zuschuss beträgt hier maximal 20 Prozent der Investitionssumme.
Seit 2000 sei die Zahl der Gasthäuser in Niederösterreich von 2.800 auf 1.819 zurückgegangen – jedes dritte habe somit geschlossen, sagte Mikl-Leitner. Landbauer bezeichnete es als Aufgabe der Landespolitik, das “Kulturerbe Wirtshaus” zu pflegen und gezielt zu fördern. “Wir stehen zur heimischen Gastronomie, wir stehen zu unseren heimischen Wirten”, sagte der Freiheitliche.
Wirtschaftskammer warnt vor "massivem Wirtesterben"
Mario Pulker, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), sprach von einem “massiven Wirtesterben in ländlichen Gebieten”. Gastronomen seien mit einem starken Mitarbeitermangel, massiv gestiegenen Zinsen und erhöhten Lebensmittelpreisen konfrontiert. 30 Prozent der Betriebe stehen laut Pulker in den nächsten Jahren vor einer Übernahme. Das Paket solle helfen, das Wirtesterben am Land einzudämmen.
Landbauer bezeichnete das Paket als wichtigen Bestandteil des ÖVP-FPÖ-Arbeitsübereinkommens. Die Freiheitlichen hatten bereits 2019 im Rahmen eines Sechs-Punkte-Plans zum Erhalt der Wirtshauskultur unter anderem eine Wirtshausprämie und eine Übernahmeförderung verlangt.
SPÖ-Landesparteichef Landesrat Sven Hergovich sprach sich in einer Aussendung generell für eine Förderung für Wirtshäusern aus. Er forderte aber “Nachbesserung und mehr soziale Ausgewogenheit”. Eine Förderung “sollte das Wirtshaussterben beenden und nicht nur verlangsamen”, teilte Hergovich mit.
Kommentare
rauchen trinken Karten spielen Tat spielen einfach amüsieren.Dann wären auch die Wirten gerettet.Wie früher.War das schlecht?
Wirtshausförderung wäre unnötig, wenn die Leute genug Geld hätten, um ins Wirtshaus zu gehen. In den 70er, 80er und 90er Jahre hat die Wirtshauskultur geblüht wie nie zuvor. Ganz ohne Förderung. Man hat den arbeitenden Leuten einfach nicht so viel Geld aus den Taschen gezogen wie heute. Heute finanzieren wir Afrikaner und Araber, die zu uns kommen und von uns ihr Leben lang durchgefüttert werden müssen. Wir haben kein Geld mehr, um ins Wirtshaus zu gehen!
Der kleine Mann kann sich Gasthausbesuche nicht mehr leisten. Wie bei Coronahilfe: sperren gschwind etwas auf, dann wieder zu.
….wenn mich nur diese Fahne nicht derart an die Ukraine erinnern würd….
Blau und gelb- eigentlich gold- sind eben die Landesfarben von Niederösterreich. Da muss man nicht an die Ukraine denken.
Bravo! Einfach super, wie die Schwarzen mit den Blauen zusammenarbeiten und wirklich gute Politik betreiben! So geht es nämlich auch statt wie die Bundespolitik, die sich gegenseitig und vor allem Dreck auf die FPÖ werfen! Zuwege bringen sie nichts, weder Sozis, noch Grüne, Neos oder Kommunisten! Überall wo die Schwarzen mit der FPÖ regieren geht viel weiter, echte Politik statt Zank wird betrieben! Bravo Oberösterreich und Salzburg! 👍👍Wieso schreibe ich zu schnell? Gefallen euch die Tatsachen und Wahrheiten nicht?!
Wenn die Leute nicht ins Wirtshaus gehen, gehen sie auch nicht hin, wenn der Neu-Wirt 100.000,- in den A… geblasen kriegt.
Als ob das die Entscheidung des Kunden beeinflusst. Vergessen zu erwähnen wurde, dass bei Unternehmern ohne wirtschaftliche Sicherheit, der Staat die Haftung übernimmt und wenn auch dieses Wirtshaus in den Sand gesetzt wird, zahlt der Steuerzahler doppelt. Und für Migranten gibt es sogar spezielle Förderprogramme. Da darf der Ziegenhirt den 38. Kebabladen in der Stadt eröffnen und wir zahlen wieder mal. Wenn er 3 Monate später pleite ist, weil keinerlei Kenntnisse verlangt werden oder er das Geld lieber für die Anzahlung des BMW benutzt hat – Pech. Es gibt so viele Förderprogramme! Noch eines ist wirklich nicht nötig! Das ist reine Propaganda und Wahlwerbung.
Jetzt brauchen nur noch die gewünschten Kunden Geld für den Wirtshausbesuch, sieht bei den Preisen eher “mau” aus.
Wieder ein sinnloses populistische Geldgeschenk auf Kosten der Gebühren und Steuerzahler! So schauts aus!
Blödsinn! Genau das Gegenteil! Stichwort Erhaltung unseres Kulturgutes!
Gut jedes zweite Gastro-Gewerbe ist eine Dönerbude, ein Chinarestaurant, ein syrisches Restaurant etc.
Nach all den Schikanen für die österreichische Gastro ( Betonung österreichische- die anderen werden nicht stark kontrolliert) ist dies ein Hoffnungsschimmer, dass in Zukunft noch junge Leute Gasthäuser eröffnen und weiterführen.
Nein, er hat Recht mit den sinnlosen Geldgeschenken. Wenn die Leute genug Geld übrig haben, gehen sie von selber ins Wirtshaus. Wenn sie keines haben, bleiben sie daheim und alle Förderung der Welt kann daran nichts ändern. Diese Förderungen bedeuten nämlich nur eines: Das die Fördernden KEINE Ahnung von Marktwirtschaft haben!
Man hat überall nurmehr Geld zu verschenken, Wirtshaus, bekommt Geldgeschenk, Kindersicherung, Kinderbetreuung, kein Wunder, dass immer mehr Damen aus dem Ausland kommen, um hier viel Geld für ihre vielen, mitgebrachten Kinder zu kassieren! Kein Wunder, dass alles pleite ist, die Gesundheitskasse für Menschen, die noch nie eingezahlt haben und es auch nie werden! Ö ist zum Schlaraffenland avanciert, mit enormen Staatsschulden. Bin neugierig, ob mein Kommentar genehm ist und erscheint!
Super!
Dann braucht man nur mehr den gewünschten Konsumenten unterstützen, damit er sich Gasthausbesuche leisten kann. Ohne Göd ka Musi.
Wenn nach einiger Zeit dann keine Gäste mehr kommen, weil etwa die Küche nicht gut ist oder die Leute, wie jetzt schon, kein Geld für Gasthaus Besuche haben, dann sind die 10000 auch futsch. Zahlen darf wieder der Steuerzahler…..
Entlastet die Steuerzahler, wenn ihr unser Land retten wollt – beim Verwaltungsapparat kann man alles leicht einsparen – und die Vorschriften um 90 % reduzieren – alles unnötig, weil an den Haaren herangezogen – Bürokratie ist für die Katz – wer Hirn hat, sollte es nicht nur schützen, sondern auch benutzen
War am Donnerstag in Linz essen. Ein Kalbsschnitzel mit Kartoffeln ohne Salat! € 26,9.- 😱 Es wird in Niederösterreich nicht anders sein. Da braucht es keine Wirtshausprämie!
Wirkt gut auf den ersten Blick. Der zweite Blick erinnert an jene Gastronomen, welche schon VOR dem Corona-Wahnsinn betriebswirtschaftlich am Sand waren und sich die Unterstützungen holten, woraufhin sie dann trotzdem insolvent waren. Da war natürlich Corona schuld an allem. Die Gastronomie hätte sich gegen die unlauteren Maßnahmen wehren sollen, allerdings hätte sie dann ja die Corona-Unterstützung nicht erhalten. – Nun wird unser Steuergeld erneut in die Gastronomie gesteckt, wo wir doch wissen, dass ein Gastronom sind zwingend Betriebswirtschaft beherrscht. Die € 10k werden also bei (Neu-)Eröffnung genommem, um kurz darauf wieder zuzusperren. Hat halt nicht geklappt mit der Selbständigkeit. Die Österreicher werden sich irgendwann kein Gasthausessen mehr leisten können, wenn das Land deindustrialisiert wird von der EU. Ja, netter Versuch.
Wirkt gut auf den ersten Blick. Der zweite Blick erinnert an jene Gastronomen, welche schon VOR dem Corona-Wahnsinn betriebswirtschaftlich am Sand waren und sich die Unterstützungen holten, woraufhin sie dann trotzdem insolvent waren. Da war natürlich Corona schuld an allem. Die Gastronomie hätte sich gegen die unlauteren Maßnahmen wehren sollen, allerdings hätte sie dann ja die Corona-Unterstützung nicht erhalten. – Nun wird unser Steuergeld erneut in die Gastronomie gesteckt, wo wir doch wissen, dass ein Gastronom sind zwingend Betriebswirtschaft beherrscht. Die € 10k werden also bei (Neu-)Eröffnung genommem, um kurz darauf wieder zuzusperren. Hat halt nicht geklappt mit der Selbständigkeit. Die Österreicher werden sich irgendwann kein Gasthausessen mehr leisten können, wenn das Land deindustrialisiert wird von der EU. Ja, netter Versuch.
So geht das.!
Kompletter populistischer blödsinn und völlig an der freien marktwirtschaft vorbei..
Niederösterreich macht es vor!👍
Das Modell NÖ für ganz Österreich!!!
Ja, und dazu noch bitte die Merit Order abstellen, od. zumindest heftig und öffentlich diskutieren.
Die FPÖ Regierungsbeteiligung in NÖ wirkt. BRAVO. Eine Vorgabe für ganz Oesterreich. Wir Bürger haben es in der Hand, der FPÖ sogar die Absolute zu ermöglichen. Oesterreich muß sich von dieser linken Bagage befreien und sich wieder erholen und neu beginnen, gemeinsam mit der FPÖ! 💋😊
Ich denke die Zeiten von absoluten Mehrheiten sind vorbei. Aber wenn ÖVP und Grüne noch weiter gegen die eigene Bevölkerung regieren, dann kann das was werden.
FPÖ sind die Einzigen mit Hausverstand und arbeiten für uns. Deshalb gehen alle auf sie los.Alle anderen wollen uns willenlos sehen.
Schön langsam wird NÖ wieder “normal” mit dem Udo Landbauer als Vize. War auch schon höchste Zeit.
Bitte die nötigen Konsumenten für die Gasthausbesuche unterstützen. Was nutzen Gastronomiebetriebe, wenn es sich die Normalbürger nicht leisten können. Ohne Göd ka Musi!