Ein junger Iraker musste sich in St.Pölten wegen Mordversuches vor Gericht verantworten: Der 21-Jährige war im vergangenen Herbst im Asylantenheim in der St. Pöltener Rennbahnstraße in Streit mit einem um zwei Jahre älteren Landsmann geraten, der schließlich in eine potentiell lebensgefährliche Auseinandersetzung ausartete, als der Jüngere ein Messer zückte.

Der 21-jährige Täter soll immer wieder gedroht haben, den älteren Iraker umzubringen, wie Zeugen bestätigen.  Das 23-jährige Opfer wehrte sich, und konnte seinen Angreifer schließlich mit Hilfe von Zeugen entwaffnen. Auch danach soll der 21-jährige Aggressor noch “Ich bringe dich um” und andere Drohungen geäußert haben.

Im Zuge der Auseinandersetzung erlitt der 23-Jährige durch Zufall nur leichte Verletzungen, und auch sein 21-jähriger Angreifer trug leichte Schrammen davon. Mit einem “blauen” Auge kam letzterer nun auch vor Gericht davon: Sein Urteil lautet 20 Monate Haft – denn die Geschworenen sahen keinen Mordversuch – wie die Anklage lautete – gegeben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.