Österreichs Bundesheer bestellt aktuell einige Dutzend, die NATO-Armeen einige tausend Drohnen – die Russische Föderation ordert nun 670.000 Stück: Wladimir Putins Minister Andrey Belousov berichtet nun von einem neuen Aufrüstungs-Programm der russischen Armee, das bis zu 2,45 Milliarden Euro kosten soll.

Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS werden schon heuer 54 Millionen Euro in den Ankauf neuer Drohnen gesteckt, in den Jahren 2024 bis 2026 werden 1,1 Milliarden Euro in das Rüstungsprojekt fließen und bis 2030 werden 2,45 Milliarden Euro in das Drohnen-Projekt investiert.

Eine russische Orion-Langstrecken-Drohne.

Teuerste Luftabwehrraketen der West-Nationen zur Abwehr der Drohnenschwärme nötig

Für die Ukraine aber auch für die NATO-Nationen sind das keine guten News: Schon jetzt müssen die ukrainischen Streitkräfte extrem teure Luftabwehrraketen dafür verwenden, wesentlich günstiger produzierte russische Drohnen beim Anflug auf strategisch wichtige Ziele wie Kraftwerke, Umspannwerke oder militärische Anlagen abfangen zu können. So kostet eine Kamikaze-Drohne um die 20.000 Euro, eine hochmoderne Luftabwehrrakete IRIS-T-SLM aber mehr als 400.000 €.

Die Produktion und die Importe von Kampf-Drohnen werden jedenfalls die Ukraine massiv unter Druck setzen, je länger der Krieg noch andauert. Minister Belousov wörtlich: “Schon in den kommenden drei Jahren werden bereits 240,000 Drohnen aller Typen zum Einsatz kommen, inklusive von 5000 Medium- und Langstrecken-Drohnen. Bis 2030 werden es dann  670.000 Drohnen sein, inklusive 16.000 Medium- and Langstrecken-Drohnen.”

Diese Drohnen sind aktuell im Krieg in der Ukraine hauptsächlich im Einsatz.
Die russische Armee soll nun 670.000 neue Drohnen erhalten.