Der AUA-Mutterkonzern Lufthansa hat eine milliardenschwere Kapitalerhöhung beschlossen. Dabei peilt die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben vom Sonntag einen Bruttoemissionserlös von rund 2,1 Milliarden Euro an. Die Kapitalerhöhung werde von einem Konsortium aus 14 Banken vollständig garantiert. Die Maßnahme solle der Stärkung der Eigenkapitalbasis des Konzerns dienen.

Die Airline wolle unter anderen den Nettoerlös zur Rückzahlung der Stillen Einlage I des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland (WSF) von 1,5 Milliarden verwenden. Der WSF hält gegenwärtig 15,94 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Der WSF war eingerichtet worden, um wichtigen Unternehmen über die Corona-Krise hinwegzuhelfen. Der Lufthansa stand er allein mit sechs Milliarden Euro bei. Neben dem Aktienpaket gewährte der Bund ihr stille Einlagen von 5,7 Milliarden Euro, die die Fluggesellschaft erst zum Teil in Anspruch genommen hat.(APA/Reuters)