Seine Gewürzmischungen stehen im Regal eines heimischen Lebensmitteldiscounters. Tausende Fans kochen nach seinen Büchern, er ist aus der Society-Kochszene nicht wegzudenken: Alfons Schuhbeck – in der Küche eine Lichtgestalt, doch nun muss er hinter Gitter. Und zwar für drei Jahre und zwei Monate, wobei die Staatsanwaltschaft gar vier Jahre forderte. Die Verteidiger wiederum hofften auf eine Bewährungsstrafe, aber die gab es nicht. Für den geständigen Schuhbeck ist es ein gnadenlose Urteil. Angeklagt war Schuhbeck, weil er die Einnahmen seiner Restaurants „Südtiroler Stuben“ und „Orlando“, kolportierte 4,4 Millionen Euro, nicht bei seinen Abrechnungen anführte. Das kostete den deutschen Staat rund 2,3 Millionen Euro. Laut Bild soll der Beschuldigte noch vor der Urteilsverkündigung gesagt haben: „Ich weiß, dass es falsch war, was ich getan habe. Ich versuche, den Schaden wieder gut zu machen.“ Darüber und über vieles andere darf er sich nun im Gefängnis nachdenken.