Nicht nur in der legendären Silvester-Folge von „Ein echter Wiener geht nicht unter“ landet eine Silvesterrakete nicht – wie geplant – im Nachthimmel, sondern im Fenster des Hauses vis a vis. Auch das ist eine Szene aus dem Leben, wie sie in der Silvesternacht oft passiert. Zerbrochene Glasscheiben, Brände, körperliche Verletzungen, Schäden an Autos – all das ist meist durch Versicherungen abgedeckt. Für die ist die letzte Nacht des Jahres die teuerste.

Alleine für die Wiener Städtische beträgt der Schadensaufwand zu Silvester im Schnitt bis zu 4,5 Millionen Euro. Hinzu kommen die Millionenbeträge der anderen Versicherungen des Landes.

Nach Corona-Pandemie wird Jahreswechsel wieder „normal“

„Die Corona-Pandemie hat zuletzt die Feierlaune der Österreicher getrübt, und es wurde in einem kleineren Rahmen gefeiert. Für dieses Jahr rechnen wir wieder mit einer ‚normalen‘ Silvesternacht, die ihrem Ruf als schadensträchtigste und teuerste Nacht leider alle Ehre machen wird“, sagt die Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen, Doris Wendler.

Raketentreffer, Wunderkerzen und Knaller führen die Liste der Unfallursachen an

Die Liste möglicher Silvesterunfälle ist lang: Partygäste zünden im Stiegenhaus Knaller und demolieren dadurch Wände, ein unüberlegt gezündeter Böller verursacht einen Hörverlust oder beschädigt Autos, unsachgemäß gezündete Feuerwerkskörper hinterlassen Schäden an Gebäuden und führen zu schweren Verletzungen. Neben zerbrochenen Fensterscheiben durch Raketentreffer, zählen zu den Silvester-Klassikern auch Brandlöcher in Teppichen und Kleidung durch Wunderkerzen.