“Die Situation macht mich sehr betroffen. Meine Gedanken sind bei all jenen Menschen, die von den schrecklichen Unwettern betroffen sind und jetzt besonders unsere Hilfe brauchen. Zugleich bin ich sehr stolz auf unsere Pioniere des Bundesheeres, wenn ich sehe, was unsere Soldatinnen und Soldaten bereits alles geschafft haben”, so die Verteidigungsministerin anlässlich ihres Besuches in Hallein. Bei all den Verwüstungen durch das Hochwasser ist es ihnen gelungen in mühsamer Kleinarbeit bereits die ersten Keller frei zu räumen und so einen wichtigen Beitrag für die vom Unwetter betroffenen Familien leisten. Auch der schnelle Einsatz des schweren Pioniergeräts habe sich bewährt. “Gerade diese Naturkatastrophen zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit unserer Soldatinnen und Soldaten mit den örtlichen Behörden und Blaulichtorganisationen ist, um rasch und effizient  helfen zu können“, bilanzierte Tanner.

Verteidungungsministerin Klaudia Tanner macht sich vor Ort ein Bild der LageBundesheer/Zaunbauer

Begleitet wurde sie durch die Landtagspräsidentin des Landes Salzburg, Frau Brigitta Pallauf. Bei der Besichtigung der Schadstellen in Hallein informierte vor Ort Bürgermeister Alexander Stangassinger. Seit Sonntag sind rund 66 Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 2 aus Salzburg aufgrund der Hochwasserkatastrophe in Hallein und Kuchl eingesetzt. Weitere Schadstellen im Tennengau sind laufend in Beurteilung.

Die Salzburger Pioniere helfen der Bevölkerung vor Ort beim Aufräumen von Unwetterschäden in Kellnern und unterstützen das Auspumpen und Ausräumen einer Tiefgarage oder Beseitigung der Muren. Dabei unterstützen sechs schwere Pionierfahrzeuge die Arbeiten an den größten Schadstellen.

Ministerin Klaudia Tanner besuchte die AssistenzsoldatenBundesheer/Zaunbauer

Anhaltende Niederschläge haben auch in Niederösterreich die Pegelstände der Flüsse und Bäche erhöht, sodass dort die Behörden das Bundesheer um Hilfe angefordert haben. Im Matzleinsdorf in Bezirk Melk aber auch im Raum Neumarkt an der Ybbs helfen insgesamt fünf Pioniere bei der Beseitigung von Verklausungen. Dabei wird beispielsweise ein 150 Meter-Kran eingesetzt, der den Soldaten dabei hilft, die Dämme und Brücken von Ästen und Verschmutzung zu befreien. Melker Pioniere lösten gestern Verklausungen in Matzleinsdorf mit einem Bagger.

Seit Montagnachmittag starten weitere 20 Einsatzkräfte des Pionierbataillons 3 in Aggsbachdorf in Niederösterreich einen weiteren Hochwassereinsatz. Vor Ort werden sie eine Volksschule absichern, die derzeit einsturzgefährdet ist. Das Bundesheer hält weitere Einsatzkräfte bereit.