“Es wird immer wärmer, wir sind am Weg in die Klima-Hölle” – während in Wien Chaoten auf den Straßen kleben, um vor weiterer Erderwärmung zu warnen, hat 15.000 Kilometer entfernt der Winter Einzug gehalten. Bereits seit Anfang des Monats werden an der Forschungsstation Wostok am Kältepol der Erde Tiefsttemperaturen von fast minus 75 Grad gemessen.

Kälterekord könnte fallen

Die enorme Kälte ist ungewöhnlich. Eigentlich ist auf der Südhalbkugel aktuell Spätherbst. Bis der tatsächliche Winter kommt, bleiben noch zweieinhalb Monate, in denen der Kontinent weiter auskühlen kann. Vielleicht fällt heuer sogar der historische Kälterekord.

Satelliten registrierten im Juli 2004 Werte bis minus 98,6 Grad. Aber die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) erkennt diese Daten nicht an. Satelliten erfassen nämlich nicht die Lufttemperatur, erklärt “Wetteronline”, sondern die Oberflächentemperatur des Schnees und sind daher nicht mit den tatsächlich gemessenen Lufttemperaturen in zwei Metern Höhe vergleichbar.

Ungewöhnlich kalt ist aktuell am Südpol

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