Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, so sagt man – und wenn es nicht nur einen “normalen” Geburtstag, sondern gar einen “Runden” zu begehen gibt, dann dürfen die Feierlichkeiten gerne auch etwas größer ausfallen. So kam es auch, dass sich am Samstagabend gut 400 Gäste in den Sälen der Arbeiterkammer Steiermark einfanden, um den 70. Geburtstag von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) gebührend (nach) zu feiern. Denn eigentlich hatte Schützenhöfer diesen schon im Februar begangen – allerdings wurde der Jubilar an einem 29. Februar geboren, was ein Feiern direkt an seinem Ehrentag in diesem Nicht-Schaltjahr so oder so unmöglich machte.

Also wurde einfach jetzt so “richtig” gefeiert – und zwar mit höchst prominenten Gästen, bester Laune und zünftiger Musik. Die “Stoakogler” leiteten die Feier mit launigen Tönen ein, bevor auch schon die ersten Glückwunschreden begannen. Und diese kamen von illustren Gästen: Denn unter den Gratulanten fanden sich unter anderem auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Sie alle hatten warme Worte an den Jubilaren zu richten, der noch lange nicht an seine Pensionierung denkt.

Nachdem Michael Ludwig als erster am Redepult noch scherzend meinte, dass seine Worte in der Jubelstimmung noch ein wenig “in den Wind hinein” gingen, lauschten alle aufmerksam den Worten von Sebastian Kurz, den man lange nicht reden hatte hören. “Ich bin ein bisserl aus der Übung, was diese Reden betrifft, daher werde ich frei sprechen”, meinte der ehemalige Bundeskanzler. Für ihn verkörpere Schützenhöfer das “Amt des Landeshauptmanns und Landesvaters wie kaum ein anderer”. Bundeskanzler Nehammer lobte den steirischen Landeshauptmann ebenfalls: “Er ist ein politisches Vorbild für mich: Das Bohren von harten Brettern hat mit Mut und Durchsetzungskraft zu tun.”